Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Berechnungen gibt es sicher, google hilft, wenn's interessiert, schätze ich. Das Problem ist m.W. nicht die Datenspeicherung, sondern der enorme Strombedarf fürs Streamen, für das stetige übermitteln von Daten in Streaming und zur Cloud. Download von gezippten Daten geht um vielfaches sparsamer, und die Daten werden nur einmal geholt. Aktuell geht es darum, lokal nichts mehr zu haben, und alles ständig aus dem Netz zu holen und hin zu schicken ("digitaler Exhibitionismus").
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Also, Du und in Teilen Withey haben das hier als Behauptung reingebracht und deshalb darf man sich schon erkundigen, wo Ihr das gelesen habt? Ich machte jetzt mal eine Abfrage und bekam folgenden Artikel on Top.
(Nebenbei: Musik-/Videoformate sind schon stark komprimiert, da bringt ein Zipp nicht mehr viel.)
"Das Streaming von Filmen ist nicht nur im Trend – es spart auch Energie. Denn das herkömmliche Ausleihen von DVDs in der Videothek oder das Kaufen im Laden verbrauchen deutlich mehr Strom. Zu diesem Ergebnis kommen US-Forscher, die das Videoverhalten ihrer Landsleute in puncto Energieverbrauch und CO2-Emissionen genauer unter die Lupe genommen haben. Würden alle US-Amerikaner von DVD auf Streaming umstellen, dann könnten immerhin zwei Milliarden Kilogramm CO2 eingespart werden, so die Wissenschaftler. Allerdings: Steigt die Auflösung der Videodateien weiter, wird auch die Datenübertragung energieaufwändiger."
https://www.wissenschaft.de/technik-...n-klimaschutz/
Ausserdem verwenden nach Greepeace-Infos Apple, Facebook, Google überwiegend regenerative Energien, im Unterschied zu Amazon.
https://www.onlinekosten.de/news/gre...om_207547.html
Also das ganze Thema "Streaming" ist deutlich komplexer wie hier vereinfacht und ganz "ideologiefrei" ;-) behauptet wurde. Ich möchte mich damit aber nicht en Detail beschäftigen.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Mir geht es nicht um Ablenkung, sondern um pragmatische Konsequenz: wenn man wirklich glaubt, die Klimaerwärmung durch weniger CO2-Emissionen zu beeinflussen, dann ist es sinnlos, einzelne politisch-populistische Themen zu Feindbildern zu stilisieren, während andere, weniger "feindbildträchtige" Bereiche mit ähnlichem CO2-Eintrag, (aber weniger "publikumswirksam) ignoriert werden. Wenn ich CO2 konsequent sparen will, muß ich eine klare Liste erstellen, was welchen Beitrag liefert, wofür gibt es Sofort-Alternativen mit welchem "Impact", wofür müssen noch Alternativen entwickelt werden - und für welche lohnt es sich überhaupt. Dementsprechend muß ich die Maßnahmen priorisieren (Zeitpunkt, Investitionsvolumen), und dies klar darstellen. Ein solcher Prozess findet aber nirgendwo statt, und darum wirken die meisten Appelle ideologisch, und somit nicht überzeugend. Irgendetwas aus purem Aktionismus zu tun halte ich für schlimmer, als erst mal weniger zu tun, um zu überlegen, was das Richtige ist. Statt einer Kohle-Komission hätte ich lieber eine CO2-Komission gesehen, wo diese Aufstellung ergebnisoffen erfolgt (von Wissenschaftlern und Technikern, nicht von Kirchenvertretern, Politikern und Soziologen).
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Die überwiegende Mehrzahl der Wissenschaft ist sich seit einigen Jahrzehnten sicher, dass eine Verringerung der CO2-Emissionen bis auf ein neutrales Niveau die seit der Industrialisierung auftretende schnelle Erderwärmung begrenzt. (kein Glaube mehr, wie Du schreibst, sondern physikalisch nachgewiesen!).
Die Wissenschaftler z.B. vom Potsdamer Institut für Klimaforschung sowie der wissenschaftliche Klimabeirat der Bundesregierung (mit dem Prof. in Theoretische Physik Schellnhuber vom PIK als Mitglied) setzten dementsprechend klare Prioritäten und machten konkrete Vorschläge in ihren Gutachten zu den notwendigen CO2-Einsparungen, wie das 1,5 Grad Ziel erreicht werden kann.
Dazu gehört für DE u.a. die schnelle Dekarbonisierung!
Zeitgerechte Klimapolitik
oder zur Digitalisierung:
Der wissenschaftliche Beirat: Globale Umweltveränderungen
Du und Whitey sind doch diejenigen, die ideologisch an der Klimawissenschaft und ihren Vorschlägen zur Begrenzung der Treibhausgase konsequent vorbei reden bzw. sie in Zweifel ziehen und wissenschaftliche Fakten in Ideologie und Glaube umdeuten ....