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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Braucht man wirklich ein Zeitfahrrad?
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Alt 25.06.2019, 13:55   #39
Xandra_H
Ist alles so schön bunt hier!
 
Benutzerbild von Xandra_H
 
Registriert seit: 26.05.2016
Ort: Hannover
Beiträge: 39
Hier mal die Sichtweise einer Frau (um die es letztendlich hier ja geht ;-)):
Ich bin meine ersten beiden Triathlonsaisons auf einem 11 Jahre alten Giant TCR gefahren; bestmöglichst zurechtgemacht (Auflieger, Sattelstütze), und hab auch Mitteldistanzen damit gemacht. Ergebnisse auch immer irgendwo im Mittlefeld meiner AK. Es zeichnete sich von Anfang an allerdings auch ab, dass das Radfahren meine beste Disziplin ist, und dann hat mir Anfang letzten Jahres mein Mann ein Speedmax bestellt (das "Einsteigermodell"). Ich selbst hätte es absolut nicht für nötig gehalten, und hätte mir nie im Leben eines gekauft... bis die erste Ausfahrt kam. Auch wenn wir gefühlt aus dem Giant das Optimum an Zeitfahrfähigkeit herausgehotl hatten: das waren Welten. Vieles sicherlich auch psychisch bedingt; auf so einem Teil zu sitzen macht einfach Spaß; aber auch vom Fahrgefühl war es komplett anders.

Letztendlich war ich auch froh, den Auflieger vom Rennrad wieder abmachen zu können (stört mich optisch auf einem Rennrad auch sehr), und den Sattel wieder nach hinten zu schieben. Damit waren dann auch Radmarathons kein Problem, die ich mit dem umgebauten Rennrad eher ungern gefahren wäre.

Allerdings muss ich in meinem Fall auch dazu sagen: so ein Einsteiger-Triathlonrad weckt dann doch auch Begehrlichkeiten: mittlerweile sind noch andere Laufräder und eine Scheibe dazugekommen. So ein Teil mit angezogener Handbremse zu fahren ist halt auch nur halb so spaßig.

Ich bin im Nachgang also sehr sehr froh, dass ich das Teil besitze, und da ich mittlerweile auch Einzelzeitfahren recht ambitioniert mache, mag ich mir es mit einem umgebauten Rennrad gar nicht mehr vorstellen. Auch aus praktischen Gründen bin ich froh zwei Räder zu haben. Das Zeitfahrrad steht in der Regel die meiste Zeit auf der Rolle, während das Rennrad immer für Aussfahrten parat steht.
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