Moin,
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Zitat von Hafu
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das ist mir bekannt und ich finde das auch sehr erfreulich
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Zitat von Hafu
(...), die durchaus auch nachts zur Verfügung steht, v.a. wenn die Stromnetze mit den Nord-Süd-Trassen besser ausgebaut sind, so dass der Off-Shore-Strom aus Nord- und Ostsee besser verbraucht werden kann.
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Es ist klar, dass der Wind deutlich mehr von der Großwetterlage abhängt als von der Tageszeit. Ich rechne allerdings damit, dass der tageszeitabhängige Anteil des Windstromes zunehmen wird, denn
a) vielerorts laufen hier schon Klagen/Initiativen die den Betrieb von Windkraftanlagen in der Nacht aus Lärmschutzgründen unterbinden wollen.
b) alle Standorte, an denen sich eine Windkraftanlage wirtschaftlich lohnt, sind hierzulande schon bebaut (was u.a. auch zu den Problemen unter a) führt) und man wird nicht umhinkommen, noch mehr küstennahe Offshore Windparks zu errichten. Der Seewind ist allerdings thermisch getrieben und damit taeszeitabhängig.
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Zitat von Hafu
Der zweitgrößte Anteil regenerativer Energien stammt aus Biomasse/ Biogas
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Das halte ich übrigens (noch) für eine kritische Entwicklung. Denn meines Wissens funktioniert das nur mit relativ "hochwertiger" Biomasse. Und es kann ja wohl nicht der Sinn der Sache sein, Getreide mit dem man auch Menschen ernähren könnte, sprichwörtlich zu verheizen oder in Brasilien den Regenwald abzuholzen, um dort Zuckerrohr anzupflanzen, der dann zu"Bio"ethanol verarbeitet unseren Treibstoffen beigemengt wird. Ich bin bei diesem Theman aber zugegebenrmaßen nicht auf dem neuesten Stand!...
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Zitat von Hafu
und erst an dritter Stelle kommt aktuell Photovoltaik auf die sich vermutlich dein Ansatz bezieht, dass E-Autos bevorzugt tagsüber geladen werden müssen.
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Nein, ich habe das nur etwas verkürzt dargestellt, um hier nicht immer den "Erklärbär" zu geben, dessen Beiträge kein Mensch mehr liest.
Ich meine eigentlich - sehr ähnlich wie Du - dass die "Energiewend nur sinnvoll gelingen kann, wenn die reegenerativ erzeugte Energie jeweils
sofort verbraucht wird und nicht erst mit großen Verlusten mit Hilfe von Großtechnologie, die noch gar nicht zur Verfügung steht, gespeichert werden muss.
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Zitat von Hafu
Ich glaube, dass sich die verschiedenen Formen regenerativer Energien jetzt schon gut ergänzen und in Zukunft noch besser ergänzen, so dass es eher hilfreich ist, wenn sowohl tagsüber als auch nachts viele e-Autos am Netz hängen, denn mit intelligenter Ladetechnologie kann man die Akkus der e-Autos eher dafür nutzen, um die Stromnetze zu stabilisieren (in Spitzenzeiten (=sonnige und gleichzeitig windige tage) dafür zu sorgen, dass möglichst der ganze produzierte Strom auch unmittelbar verbraucht wird und nicht irgendwo anders gespeichert werden muss und in verbrauchsgeringen Zeiten eher dafür zu sorgen, dass die Ladeleistung gedrosselt wird, damit nicht unnötig viele (teure) Gaskraftwerke zugeschaltet werden müssen, um den Verbrauch zu sichern, wie es aktuell ja geschieht.
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DAS ist für mich - neben der von Dir propagierten
(wieder) sinnvollen Nutzung des Autos, da die begrenzte Reichweite der Akkus dazu zwingt - eigentlich das einzige weitere Argument FÜR diese Technologie: Bei großer Verbreitung könnte man die gesamte Akkukapazität der E-Mobilflotte als verteilten Speicher für die regenerativ erzeugte Energie nutzen. Denn mit einem intelligenten Stromnetz bei dem die E-Autos eigentlich überall eine Ladestation zur Verfügung haben, und das die von Dir beschriebene Funktionalität bietet, könnte man gegen eine entsprechende Vergütung natürlich auch Strom "nachts" wieder zurück speisen.
Viele Grüße,
Christian