Ich befürchte, dass die wenigsten bis niemand hier von einer Meniskus Selbstheilung berichten wird.
Ich selbst hatte über zwei Jahre lang Probleme mit Laufen. Immer wieder pausiert, wieder gelaufen, wieder pausiert usw. Irgendwann im letzten Sommer war es viel besser geworden. So dass ich mich sogar für IM Frankfurt angemeldet habe. Immerhin war das Radfahren die ganze Zeit bis dahin kein Problem und Laufen ging jetzt auch wieder. Dann plötzlich im Herbst ein Rückfall. Nach einem flotten Lauf konnte ich aus Schmerzen über zwei Wochen nicht mal richtig gehen.
Es wurde ein Schaden am Innenmeniskushinterhorn diagnostiziert. Während der anschließenden OP im Dezember war sogar ein mehrfacher Riss zu sehen und es hatte sch an der Stelle eine Arthrose gebildet.
Das tückische an Menisken ist das mann den Schaden anfangs nicht spürt weil diese keine Schmerzrezeptoren haben. Wenn sich die kaputte Fragmente im Gelenk verkeilen hat man etwas Druck und ggf. ne Blockade. Ein richtiges "Aua" gibt es dann wenn sich die, am Meniskus angewachsene, Gelenkkapsel und wie bei mir zusätzlich auch noch die Innenwand irgendwann entzünden. Die Schmerzen und vor allem die schlaflose Nächte wünsche ich keinem.
Ich bin jetzt in zw. 5 Monate nach der OP. und habe letzte Woche einen schmerzfreien 30er Lauf absolviert. Wenn ich die ganzen Stabi Übungen, die ich dafür mache, im Winterpokal eintragen würde, hätten viele nichtbetroffenen richtig die Augen verdreht

.
Aktuell bin ich sogar zuversichtlich, dass ich die LD trotz verspätetem Einstieg in das Lauftraining machen und heile überstehen werde. Wenn ich zurück denke, hätte ich die OP viel früher machen sollen. Hätte mir viel Zeit, Stress und Schmerzen erspart. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden.
Gruß
Robert