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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Frederic Funk alias FreFu
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Alt 07.05.2019, 10:28   #386
gaehnforscher
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Der (brandneue) Anzug ist im Schulterbereich geklebt und nicht genäht und da hat sich die Klebung beim Schwimmen gelöst, also kein Sturz oder besondere Gewalteinwirkung.

Sollte nicht passieren, aber Cube wird bei der Fabrikation des neu entwickelten TT-Anzugs draus lernen und sowiel wird es nicht ausgemacht haben, weil es ja auch nicht gigantisch geflattert hat.
Die entscheidende Zeit auf die Radzeit des Ersten und des zweiten Molinari (den Fred später noch überlaufen konnte) hat Frederic, wie er erzählte, wohl auf den 6 technischen Abfahrten verloren. Molinari und Ceccarelli wohnen beide in der Nähe von Riccione und kennen diese Abfahrten sicher aus dem Effeff.

Daneben mache ich mir aber auch Gedanken, ob seine Taktik, beim Radfahren stets extra langen Abstand (weitaus mehr als es das Regelwerk verlangt) zu halten in engen Profifeldern die richtige ist. Einerseits freue ich mich zwar als Vater, dass er unseren Sport und die Regeln so interpretiert, wie ich es mir auch von anderen Profis oft wünschen würde.
Andererseits verpulvert man mit 20m-30m Abstand im Vergleich zu erlaubten 10-12m halt auch messbar Kraft. Sebi Kienle hat Frederic im vergangenen Jahr bei der Walchsee-Pressekonferenz deshalb schon mal positiv hervorgehoben und das freut einen als Zuhörer selbstverständlich und wirkt auf Frederic auch als postiver Verstärker für das zukünftige Verhalten im Wettkampf, aber ich bin andererseits ein Stück weit am Grübeln, ob es nicht auch ein Stück weit unprofessionell ist.
Wie seht ihr das?

(ich teile übrigens nicht seine Meinung, dass er als Deutscher viel leichter eine Zeitstrafe erhalten hätte als die beiden führenden Italiener. Auch Wettkampfrichter haben eine Berufsehre und sind nicht per se parteiisch. Dass Führungs - und Begleitmotorräder sehr oft zu wenig Abstand einhalten und das Rennen so entscheidend beeinflussen, wie auch in Cecina live als Teilnehmer mehrfach zu beobachten, als uns die Profis auf manchen Teilstücken entgegenkamen, ist allerdings ein generelles Ärgernis und bei fast jedem Ironman und Challenge-Rennen mit TV-Liveübertragung zu beobachten.)
Ohne den Kampfrichtern etwas unterstellen oder negativ auslegen zu wollen: Ich denke schon, dass bei Lokalmatadoren (egal wo) häufig ein kleiner Bonus mitfährt. Nicht unbedingt als bewusste Entscheidung bei offensichtlichen Regelverletzungen, aber man neigt doch bei Personen, die einem symphathisch sind, selbst auch oft dazu, in Grenzfällen eher zu denken:

-"Nja, war ja aber keine Absicht und er wollte sich jetzt keinen Vorteil verschaffen. Da hat er kurz gepennt und ist zu dicht aufgerollt"

-"Die sind ja eh grad langsam, weil es Bergan (0,1%) geht. Da ist das mit dem Abstand eh nicht so dramatisch."

-"Nja, klar isses blöd, aber was will er machen, wenn der Moppedfahrer so doof fährt. Er kann ja jetzt als Führerender schlecht immer weiter runterbremsen und des Mopped müsste eigentlich schneller fahren und ist sicher auch gleich wieder weg."

- ...

Da wäre ich als nicht lokaler und international eher noch unbekannter Athlet vllt auch lieber etwas vorsichtiger, gerade wenn ich weiß, dass ich unter normalen Umständen auch so eine sehr gute Platzierung erreichen kann, die mir hilft mich weiter zu etablieren und Sponsoren zufrieden zu stellen.

Ob er zweiter oder dritter wird, ist medial glaub ich momentan noch recht egal. Wenn er bei einem Feld wie am letzten We wegen einer grenzwertigen Zeitstrafe abseits des Podiums ins Ziel läuft, hat er glaub ich mehr verloren als anders herum gewonnen, weil dann halt eben keine coolen Podestfotos mehr in den Umlauf kommen. Wenn, wie in Samorin, namenhaftere Athleten (Dreitz, M. Realert, Kienle, Wurf, Mc Namee) am Start sind, schaut das sicher schon wieder etwas anders aus und gibt auch so mediales Interesse und entsprechende Erwähnungen.

--> Justmy2cents
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