Zitat:
Zitat von Hafu
Der (brandneue) Anzug ist im Schulterbereich geklebt und nicht genäht und da hat sich die Klebung beim Schwimmen gelöst, also kein Sturz oder besondere Gewalteinwirkung.
Sollte nicht passieren, aber Cube wird bei der Fabrikation des neu entwickelten TT-Anzugs draus lernen und sowiel wird es nicht ausgemacht haben, weil es ja auch nicht gigantisch geflattert hat.
Die entscheidende Zeit auf die Radzeit des Ersten und des zweiten Molinari (den Fred später noch überlaufen konnte) hat Frederic, wie er erzählte, wohl auf den 6 technischen Abfahrten verloren. Molinari und Ceccarelli wohnen beide in der Nähe von Riccione und kennen diese Abfahrten sicher aus dem Effeff.
Daneben mache ich mir aber auch Gedanken, ob seine Taktik, beim Radfahren stets extra langen Abstand (weitaus mehr als es das Regelwerk verlangt) zu halten in engen Profifeldern die richtige ist. Einerseits freue ich mich zwar als Vater, dass er unseren Sport und die Regeln so interpretiert, wie ich es mir auch von anderen Profis oft wünschen würde.
Andererseits verpulvert man mit 20m-30m Abstand im Vergleich zu erlaubten 10-12m halt auch messbar Kraft. Sebi Kienle hat Frederic im vergangenen Jahr bei der Walchsee-Pressekonferenz deshalb schon mal positiv hervorgehoben und das freut einen als Zuhörer selbstverständlich und wirkt auf Frederic auch als postiver Verstärker für das zukünftige Verhalten im Wettkampf, aber ich bin andererseits ein Stück weit am Grübeln, ob es nicht auch ein Stück weit unprofessionell ist.
Wie seht ihr das?
(ich teile übrigens nicht seine Meinung, dass er als Deutscher viel leichter eine Zeitstrafe erhalten hätte als die beiden führenden Italiener. Auch Wettkampfrichter haben eine Berufsehre und sind nicht per se parteiisch. Dass Führungs - und Begleitmotorräder sehr oft zu wenig Abstand einhalten und das Rennen so entscheidend beeinflussen, wie auch in Cecina live als Teilnehmer mehrfach zu beobachten, als uns die Profis auf manchen Teilstücken entgegenkamen, ist allerdings ein generelles Ärgernis und bei fast jedem Ironman und Challenge-Rennen mit TV-Liveübertragung zu beobachten.)
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Ich finde es großartig, dass frederic so klar versucht sich an die Regeln (und darüber hinaus) zu halten - aber 30m sind in der Tat viel und das Wort unprofessionell ist extrem negativ konnotiert, trifft es aber wohl am besten. Er lässt einfach zu viel liegen im Gegensatz zu denen, die es bis ans letzte ausnutzen. Wie gesagt sehr sympathisch aber es fehlt halt ein bisschen der „drecksack“-Ansatz für die letzten paar Prozent nach ganz ganz vorn vielleicht?
Gibts in Samorin eigentlich wieder die 20m Regel? Wenn er da mit 25m anstand fährt, ist der Nachteil natürlich bernachlässigbar
