Zitat:
Zitat von Hafu
Es gibt ja verschiedene THC-Zubereitungen mit auch unterschiedliche Wirkungsschwerpunkten.
In der Medizin werden Cannabis-Präparate, die dann natürlich nicht geraucht, sondern als TRopfen oder Tabletten geschluckt werden, durchaus erfolgreich als Schmerzmittel bei chronischen Schmerzpatienten und als Antiemetikum gegen Übelkeit/ Brechreiz bei Krebspatienten im Zusammenhang mit Chemotherapie eingesetzt.
Da die Schmerztoleranz im Training und Leistungssport eine große Rolle spielt, ist eine indirekt leistungssteigernde Wirkung mancher Cannabis-Präparate durchaus denkbar und die WADA setzt ein Präparat nicht aus Jux und Tollerei auf die Dopingliste, sondern überprüft laufend aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und holt Expertenmeinungen ein.
So war Koffein ja ein paar Jahre verboten, ist jetzt wieder erlaubt; Alkohol ist nur in bestimmten Sportarten (z.B. Schießsport) verboten usw.
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Soweit ich weiss, ist THC ab einem bestimmten Wert allein beim Wettkampf verboten, aber nicht in den Trainingszeiten. Und Cannabidiol-Präparate ohne THC sind vom Verbot ausgenommen.
https://www.wada-ama.org/en/content/...n/cannabinoids
Wieviel Handballer und Fussballer spielen (leider) oft mit erlaubten Schmerzspritzen und Schmerztabletten?
Aber es ging ja konkret um einen italienischen Kurzstrecken-Rekordschwimmer, bei dem in der Wettkampfprobe THC nachgewiesen wurde. Ich persönlich denke da eher an ein dummes Versehen als an einen bewussten Dopingbetrug.