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Zitat von Triasven
Was mich beim langfristigen Vermögensaufbau interessiert, ist der Plan des Ausstieges?
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Ausstieg? Kann ich dir nur für mich und "meinesgleichen" (nochmals der Hinweis auf die wie ich finde wirklich interessante FB Gruppe "AktienmitKopf - Community") sagen: Nie. Warum sollte man aussteigen? Sagen wir mal man ist kurz vor der Rente oder bereits Rentner und habe bis dahin ein Vermögen von 600.000€ aufgebaut (was z.B. mit 300€ mtl. über 40 Jahre und 6% durchschnittlicher Rendite der Fall wäre).
Ich würde möglicherweise die Werte verändern (was ich in den nächsten 40 Jahren sicherlich so oder so hin und wieder machen werde) und ggf. das Risiko minimieren, aber das wars dann auch schon.
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Zitat von Triasven
selbstgenutzte Immobilien ist mir halbwegs klar, man wohnt solange drin, bis man stirbt, oder ins Altersheim abgeschoben wird, die Kindern verkaufen dann die Hütte und bezahlen von dem Erlös die monatliche Altersheimrate.
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Klappt halt nur, wenn du a) die Immobilie abbezahlt hast und b) diese in 40 Jahren auch noch was Wert ist (Thema: Lage). Frag mal diverse Brandenburger Rentner, was Sie für Ihre Immobilie heute bekämen...
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Zitat von Triasven
Aber wie ist das bei Aktien und z.B. Edelmetallen? Jedem ist klar: Ich spare jeden Monat ein bisschen für „später“.
Aber wann ist „später“ und was macht man dann und vor allem wie? Verkauft man alles auf einmal mit Renteneintritt, schichtet man sukzessive um, verkauft man häppchenweise als Rentner?
Zumindest verstehe ich nicht, wie man heute schreiben kann, ich bin 60% im Plus, wenn man sein Investment gar nicht heute nutzen will? Das mag dann ein Buchgewinn sein, aber doch kein Leitfaden für die Zukunft?
Nicht falsch verstehen, an Wertpapieren wird man wohl nicht drumrumkommen, allein dieser Widerspruch von „später“ zu reden und gleichzeitig von aktuellen Kursen zu sprechen, erschliesst sich mir nicht? Und, noch viel interessanter, die Gedanken über später, wenn später heute ist?
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Siehe oben. Einen Ausstieg halte ich persönlich nie für sinnvoll. Bestenfalls eben eine Umschichtung.
Wenn man sich wirklich absolut gar nicht selbst um das Depot kümmern möchte, kann man es sich noch halbwegs einfach machen und z.B. einen ETF besparen, der den MSCI World Index, also quasi "die ganze Welt" abbildet. Der kam in den letzten Jahrzehnten auf 8-10% im Schnitt (und auch hier gab es größere Ausschläge innerhalb eines Jahres sowohl nach oben als auch nach unten)
Für mich wär das nix. Für meine Frau, die damit nix zu tun haben will, hab ich z.B. sowas eingerichtet.
Noch was zu später: Keiner weiß was und wann "später" ist. Ich weiß ja nicht ob ich 40, 60 oder 110 Jahre alt werde (zum Glück). Genauso wenig weiß ich, ob mein Kind in 15 Jahren ein Studium beginnt oder an der Nadel hängt. Trotzdem spare ich für ihn ein Depot an, quasi "für alle Fälle" (gut, für Nadeln eher weniger...).