Der Katholizismus ist der Versuch, die Bibel nicht als allein maßgeblich zu betrachten, sondern sie auszulegen, die Lehre weiterzuentwickeln und an neue Herausforderungen anzupassen. Das Ergebnis ist der Katechismus. Hier haben wir also die geforderte Anpassung an neue Erkenntnisse. Für die Protestanten gilt hingegen allein die Bibel (das war die Leitidee von Luther, "sola scriptura").
Das Ergebnis dieser Anpassung ist jedoch nicht überzeugend. Im Gegenteil, der Katholizismus gilt geradezu als Symbol für Rückständigkeit.
Ich habe den Eindruck, dass die Kirchen der allgemeinen Volksweisheit sehr, sehr weit hinterher hinken und sich vorwiegend mit Dingen abmühen, die von der breiten Gesellschaft längst abgehakt wurden.
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