Zitat:
Zitat von pschorr80
Wer definiert Betrug? Der Doc nimmt ja nur Blut und gibt es wieder zurück ... Andere nehmen Magnesium und haben auch einen Vorteil  Das Russen-Meldonium ist jetzt Doping und das West-Carnitin nicht ... Somit lässt sich ein Staat diktieren was Betrug ist.
|
Blutdoping wird durchgeführt mit der Absicht, den Hämaglobinwert zu erhöhen, um die Fähigkeit des Blutes für den Sauerstofftransport zu verbessern. Leistungssteigerung: bis ca. 5 % geschätzt.
"Folgende Methoden sind verboten:1.Die Verabreichung oder Wiederzufuhr jeglicher Menge von autologem, allogenem (homologem) oder heterologem Blut oder Produkten aus roten Blutkörperchen jeglicher Herkunft in das Kreislaufsystem."
Listen/181207_WADA-Verbotsliste_2019__Informatorische_UEbersetzung
Richtig, das staatliche Antidopinggesetz stützt sich dabei auf die Wada-Dopingliste, zu deren Einhaltung sich die Sportverbände und Athleten als Teil ihres Regelwerkes für Wettkämpfe verpflichten. Eine Verurteilung findet bei Staaten mit Dopinggesetzen durch ein ordentliches Gericht statt, der Staatsanwalt klagt gegebenenfalls den Verstoss an. Gelingt einem wegen Blutdoping angeklagten Arztes oder Sportler der Nachweis durch Gutachter, sein Blutdoping wäre einer Magnesiumsgabe vergleichbar, würde er vor dem Gericht zu 100 % freigesprochen. Ein Sportler hat bei einem ordentlichen Gerichtsverfahren auch bessere Verteidigungsmöglichkeiten wie bei einem Sportverfahren wegen des Grundsatzes: "in dubio pro reo". Claudia Pechstein z.B. klagte aus eigenem Willen vor zahlreichen Gerichten gegen ihre sportliche Sperre sich durch alle Instanzen bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Insofern ist eigentlich gerade bei Dopingverstössen kein Anlass für ein Staatsbashing gegeben.