Chilenische Ermittler: Vatikan gibt keine Auskunft zu Missbrauch
Die chilenischen Behörden haben dem Vatikan fehlende Auskunftsbereitschaft bei den Missbrauchsermittlungen gegen Kleriker vorgeworfen. Der leitende Staatsanwalt Emiliano Arias sagte dem Sender Radio Cooperativa, der Vatikan habe bisher "keine einzige" Anfrage der Ermittler beantwortet.
Auf die Frage, ob es irgendeine Art von Reaktion seitens der zuständigen vatikanischen Stellen gegeben habe, antwortete er: "Nichts, rein gar nichts."
Derzeit ermittelt die chilenische Justiz in rund 150 Fällen wegen Missbrauchsvorwürfen gegen Kirchenmitarbeiter, wie chilenische Medien unter Berufung auf Angaben der Staatsanwaltschaft meldeten. Dabei gehe es um mehr als 250 mutmaßliche Opfer. Auch mehrere Bischöfe sollen in die Vorgänge verwickelt sein.
Quelle: Katholisch.de
Der Staatsanwalt als Vertreter des Staates sendet eine Anfrage an den Vatikan wegen 150 Missbrauchsfällen und 250 Opfern, und der Vatikan ignoriert es einfach.

(Wikipedia)
Unter normalen Umständen würde alleine dieser Vorfall ausreichen, dass der Vorsitzende einer großen Institution zurücktreten muss. Es gäbe nichtmal eine Diskussion darüber. Denn dies ist nicht das Versagen einiger weniger Gestalten irgendwo im Kongo. Sondern dies betrifft den Vatikan selbst.