Zitat:
Zitat von keko#
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Gott ist für mich etwas Allumfassendes, das Ganze! Folglich führt auch die Wissenschaft zu ihm hin und nicht von ihm weg.
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Ich verstehe die Gleichsetzung von
"etwas Allumfassendes, das Ganze ist Gott" als Pantheismus oder Kosmotheismus im Unterschied zu einem personalisierten Gottesbegriff wie im Monotheismus und Christentum. Man könnte das auch als spezielle Form des Atheismus bezeichnen, weil die wissenschaftlichen Erkenntnisse den Menschen sukzessive die Gesetzmässigkeiten des Kosmos (=Gottes) näherbringen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pantheismus
"Der Ausdruck Pantheismus oder Pantheïsmus (von altgriechisch πᾶν pān „alles“ sowie θεός theós „Gott“)[1] bezeichnet die Auffassung, dass „Gott“ eins mit dem Kosmos und der Natur ist. Das Göttliche wird im Aufbau und in der Struktur des Universums gesehen, es existiert in allen Dingen und beseelt alle Dinge der Welt bzw. ist mit der Welt identisch.[2] Somit ist hier kein persönlicher bzw. personifizierter Gott vorhanden. Deshalb wird häufig ein durch geistige Eigenschaften definierter Urgrund als einziges Grundprinzip (Monismus) angenommen. Der vonseiten der Theologie häufig vorgebrachte Einwand, dass der Pantheismus (deutsch auch „Allgottlehre“) identisch mit dem Atheismus sei, ist nur in dem Sinne gerechtfertigt, dass in der Tat kein von der Welt verschiedener Gott angenommen wird; keineswegs jedoch, dass überhaupt kein Gott bzw. göttliches Prinzip angenommen wird.[3]"
Es handelt sich in meinen Augen nicht um eine sog. Offenbarungsreligion, basierend auf einzelnen Menschen bzw. Propheten, denen sich Gott offenbart haben soll, wie vom Christentum angenommen. Pantheisten denken sich die Menschheit als Teil des Ganzen, eingeschlossen auch das menschliche Selbstvernichtungspotential.