Wenn ein Kettenblatt hinüber ist, dann werden die Zähne asymmetrisch und schauen zunehmend aus wie Haifischzähne. Im Extremfall rutscht eine neue Kette dann bei größerer Kraftanstrengung durch.

(rechts das verschlissene Kettenblatt, links zum Vergleich ein neues.
Ich habe Kettenblattverschleiß früher gehabt, als ich Ketten extrem lange gefahren bin. Seit ich (bei hochwertigen Fahrrädern) den Zustand der Kette regelmäßig mit Verschleißlehre checke und rechtzeitig tausche, ist mir keine Kettenblatt mehr so verschlissen, dass es gewechselt werden musste.
Jetzt passiert es nur noch gelegentlich bei den Schulrädern der Kinder, dass die Kettenblätter aufgearbeitet sind.
Bei 20 000 km mit einer einzigen Kette, dürfte das Kettenblatt genauso wie die Ritzel hinüber sein (wobei das auch davon abhängt, wie gelängt die Kette ist, das heißt wie oft sie schlecht geölt benutzt worden ist, wieviele Regenfahrten ohne Pflege sie erlebt hat usw.). 20 000km mit 5 Kettenwechseln und stets gut gepflegter Kette sind für ein Ultegra-Kettenblatt dagegen noch kein Grund, dass es hinüber sein muss.