Moin,
Zitat:
Zitat von Otscho
... und einen Ausrüster, der daran ordentlich verdient.
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das ist ja nun nichts neues und wurde von Aldous Huxly in der Dystopie "Schöne neue Welt" schon 1932(!) angeprangert. Da werden neue Sportarten nur zugelassen, wenn für ihre Ausübung mehr Ausrüstung erforderlich ist als für die alten.
Windsurfen, Kitesurfen, Snowboardfahren, Nordic Walking (OK, das ist kein Sport;-) MTBs usw. wären wohl längst nicht so erfolgreich gewesen, wenn da die Hersteller und Ausrüster nicht so gut dran verdient hätten.
Zitat:
Zitat von Otscho
Ähnliches war auch schon im Open Water Bereich zu beobachten, als die Neos dort erlaubt wurden. Da war ein ganz großer Punkt die Verdienstmöglichkeit und das Sponsoring, weshalb es die Hersteller auch so vorangetrieben haben.
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Die Freiwasserszene ist sehr überschaubar. Deswegen mag ich die ja gerade so: Die Veranstaltung sind in der Regel von Enthusiasten mit sehr viel Herzblut organisiert. In der Regel hast Du mehr Kampfricher und Sicherung von der DLRG (an dieser Stelle mal Danke dafür!) in den Booten als Athleten im Wasser. Da würde ich kommerzielle Interessen mal ausschließen.
Ich habe mit den Neos ein anderes Problem. Denn auch wenn der Effekt bei reinen Schwimmern nicht so groß ist wie im Triathlon (Bleienten werden mit Neo über die 3,8 zehn Minuten schneller, guten Schwimmern bringt der Neo hingegen nur ein oder zwei Minuten über die Strecke) bringen sie eine Wetbewerbsverzerrung mit sich. Hinzu kommt, dass dadurch eine Materialkomponente (analog dem "Carbon statt Kondition";-) in einen Sport kommt, bei dem mal nur das persönliche Können für das Abschneiden entscheidend war.
Viele Grüße,
Christian