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Alt 27.03.2019, 12:34   #13537
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.587
Zitat:
Zitat von Flow Beitrag anzeigen
Hm, das Ideal kommt wohl von der griechischen ιδέα, "Gestalt, "Erscheinung", "Aussehen", "Urbild".
Wobei mir "Urbild" hier schon sehr treffend erscheint.
Die Vollkommenheit wäre wohl eher die Perfektion.
Ja ich weiss, ich schaute in die Lexika, um mich zu vergewissern, welche Synonyme im Satz: Eine ideale Familie besteht grundsätzlich auf Vater+Mutter+Kind(ern), für "ideal" möglich wären. Dabei stiess ich in Wikipedia auf: "Ideal (von altgriechisch idéa ‚Gestalt‘, ‚Urbild‘) ist ein Begriff der philosophischen Ästhetik, Ethik und Wissenschaftstheorie: Es ist der Inbegriff für ein Vollkommenheitsmuster." https://de.wikipedia.org/wiki/Ideal_(Philosophie)

Aber ob ich jetzt schreibe: "Eine vollkommene / perfekte Familie = Vater+Mutter+Kind" und "Eine weniger vollkommene / weniger perfekte Familie = Regebogenfamilie / Alleinerziehende / WG" usf. ändert das nichts an der absteigenden vergleichenden Wertung, ebenfalls nicht, wählt man das biblisch-patriarchale Paar "Adam und Eva" als anzustrebendes Urbild der Familie. Solche ablehnenden Einstellung ihrer Umwelt bereiten den Kindern mehr Probleme als die Lebensform der Eltern.

Zitat:
Zitat von Flow Beitrag anzeigen
Den von dir beschriebenen Zusammenhang kann ich gut nachvollziehen. Er ist sicherlich problematisch und zu bedenken.
Als Argument erscheint er mir jedoch etwas schwach.
Mit einem bloßen "Inakzeptanz ist abträglich und daher zu unterlassen" ließen sich ja nun alle beliebigen Formen befürworten oder rechtfertigen.

Grüße ...
Ich beriet ja alle möglichen, nur denkbaren Formen / Arten von Familien ((Pflege)+Eltern mit Kindern) in Berlin-Kreuzberg aus allen Ländern und Kulturen der Welt und behandelte alle immer mit Respekt und Aktzeptanz, egal welche Herkunft, Religion, Rasse, Berufe (Prostituierte, Pfarrer etc.) wie Zeugen Jehovas, Katholiken, Mormonen, Atheisten, Regenbogenfamilien, WG´s, Aramäer, Asiaten, Afrikaner, Araber, Lateinamerikaner, Kaukasen, Mongolen ........... All diese Eltern haben individuell unterschiedliche Idealbilder von Familie, je nach Herkunft, religiösen Überzeugungen, Erfahrungen, Lebensumstände her. Ich hätte es immer als anmassend empfunden, diese Einstellungen anhand meiner Religion / Ethik zu werten bis auf sehr, sehr deutliche, unmissverständliche Grenzen, Urteile beim Kinderschutz und der Ablehnung von Gewalt in jeglicher Form gegenüber Kindern und zwischen den Eltern.

Ps.:
Zum Glück sind in Europa die Zeiten vorbei, wo die Gesellschaft den Menschen die private Lebens-/Beziehungsform vorschreibt. Als Zürcher erlebte ich es noch, dass der Staat vorbeikam und die Betten u. Schränke kontrollierte

"Bis vor einigen Jahren gab es in Teilen der Schweiz ein rechtlich festgesetztes Konkubinatsverbot, das zum Beispiel im Kanton Zürich folgendermaßen lautete: „Das Konkubinat ist untersagt. Die Gemeinderäte haben von Konkubinatsverhältnissen dem Statthalteramt Kenntnis zu geben. Dieses erlässt die erforderlichen Verfügungen zur Aufhebung des Verhältnisses unter Androhung strafrechtlicher Verfolgung wegen Ungehorsams.“ Das Konkubinatsverbot wurde in der Schweiz erst in jüngster Vergangenheit (im Kanton Zürich 1972, im Kanton Wallis 1995) aufgehoben."
Oder:
"Das Bayerische Landesstraf- und Verordnungsgesetz von 1957 als Nachfolger des Polizeistrafgesetzbuchs bedrohte das Konkubinat nach Art. 25 mit Geldstrafe oder Haft bis zu zwei Wochen, allerdings nur noch, wenn es dadurch zu „erheblichem öffentlichen Ärgernis“ gekommen war. Zum 1. September 1970 wurde die Strafbarkeit des Konkubinats in Bayern abgeschafft."
https://de.wikipedia.org/wiki/Konkubinat Insofern musste der Klerus schon einige Kröten schlucken vor nicht allzu langer Zeit

Grüsse,

Geändert von qbz (27.03.2019 um 12:48 Uhr).
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