Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Dort steht:
"Acht Nationen und fünf Sportarten sind bislang betroffen. Sicher dabei: Radsport, Langlauf und Marathon. Schmidt oder einer seiner Helfer flog extra nach Hawaii, um beim Honolulu Marathon im Dezember mindestens eine Sportler zu betreuen. Der Marathon gehört mit über 30 000 Läufern zu einem der zehn größten der Welt. Triathleten gehörten nicht zu Schmidts Kunden." Das kann ich mir schwer vorstellen. ...
Dafür einen Blutbeutel nach Hawaii fliegen? 
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Zitat:
Zitat von abc1971
Kann schon sein, andererseits ist Bild alles andere, aber nie schlecht informiert.
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Der Bildtext hat mich offenkundig auch überrascht, zumal die Bildzeitung im Sportbereich außerordentlich gut vernetzt ist und z.B. Trainerentlassungen, spektakuläre Neuverpflichtungen im Profifußball fast immer als erstes meldet.
Da es aber nicht so aussieht, als ob Gräber der Bildzeitung exklusive Informationen hat zukommen lassen, glaube ich doch eher, dass das Ganze eine Fehlinterpretation von Gräbers PK-Aussage hinsichtlich des jährlich stattfindenden Ereignisses auf Hawaii ist. Der Honulula-Marathon findet nunmal genauso jährlich statt wie der Ironman. Die sportliche und mediale Bedeutung des Ironman ist aber erheblich höher. Ich habe auch noch keine anderen Medien gefunden, die sich auf die Bildmeldung als Zitat beziehen, wie es normalerweise bei echten Exklusiv-Information der Fall ist.
Von der
FAZ gibt es heute auch nochmal einen ausführlichen Text zur Pressekonferenz und auch dort wird die Bluttransfusion auf Hawaii eher mit Triathlon in Verbindung gebracht.
Zitat:
Zitat von Gräber
...Die neben dem Radsport zweite betroffene Sommersportart dürfte damit der Triathlon sein. Die Wintersportarten neben dem Langlauf ließ Gräber offen.
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Gestern hatte ich mir insgeheim auch noch die Frage gestellt, wie man Blutbeutel überhaupt unter Wahrung der Kühlkette von Europa nach Hawaii transportieren könne, ohne sich hochgradig verdächtig zu machen: auch das wird im FAZ-Text erklärt. Die Beutel wurden vor dem Abflug dem Sportler einfach infundiert, so innerhalb des Körpers ans Reiseziel transportiert und am Zielort dann wieder ein Liter Blut abgenommen, um dieses Wochen später unmittelbar vor dem Wettkampf wieder zuzuführen.
Man kommt aus dem Kopfschütteln in diesen Tagen nur schwer heraus.
