Zitat:
Zitat von Hafu
Bernhard Kohl fuhr bei der Tour de France im gelben Trikot. Da geht bei mir offen gesagt längst die erste Reihe im Profiradsport los. Stefan Schumacher hat (zweifellos gedopt) das Amstel Gold Race gewonnen und war als Drittplatzierter auf dem WM-Podium der Profis.
Humanplasma und Fuentes gibt es bekanntlich nicht mehr (Ferrari hat nach meinem Kenntnisstand kein Blutdoping betrieben sondern die Profis dafür zum Gynäkologen Fuentes geschickt).
Die betriebswirtschaftliche Kalkulation des Erfurter Dopingarztes finde ich offen gesagt nicht so wichtig. Ob er jetzt durch seine Blutpanschereien hundert, zweihundert oder dreihunderttausend Euro im Jahr zusätzlich zu seinen legalen Praxishonoraren verdient hat, ist doch eigentlich egal. Auf jeden Fall war Geld eine seiner Triebfedern und höchstwahrscheinlich nicht die einzige, wenn man sein familiäres Umfeld betrachtet.
(Der jährliche Gewinn einer (legal geführten) Allgemeinarztpraxis in den neuen Bundesländern liegt übrigens irgendwo zwischen 50000 und 70000€/a, nur so zur besseren Einordnung der im Raum stehenden Summen)
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Das meinte ich nicht, sondern den mehr als auffälligen Leistungssprung 2008 der beiden, die wohl vorher schon nicht pan y aqua gefahren sind (T-Mobile, Rabobank, Gerolsteiner sind alle einschlägig aufgefallen) und dann wohl einfach gierig würden
@ Schmidt: dass der Gewinn vor Einkommenssteuern so gering ist, habe ich nicht gewusst - aber darauf wollte ich hinaus: wenn man seinen Blutpansch Business Case auf Grund der vorliegenden Zahlen durchkalkuliert, kommt man nicht einmal im Ansatz auf 200-300.000€ jährlich. Und dann will das Geld auch noch gewaschen werden. Da steht sehr viel Risiko einem überschaubaren Nebeneinkommen gegenüber. In meinen Augen ergibt das keinen Sinn, solange da nicht doch noch mehr Leute eingezahlt haben.