Gestern war ein beeindruckender, erfolgreicher Tag für die Fridays for Future Klimaschutzbewegung der SchülerInnen. In DE beteiligten sich zehntausende an dem Schulstreik, allein in Berlin ca. 20000-25000. Selbst in kleinen Brandenburger Städtchen gingen Jugendliche auf die Strasse.
In einer Zeit, wo in vielen Regionen die nationalistischen Strömungen anwachsen, finde ich das gestrige
gemeinsame internationale Handeln der jugendlichen Klimaschützer besonders beeindruckend und vorbildlich. Es wurde weltweit in über 1650 Städten für den Klimaschutz die Schule bestreikt. Dass endlich mal wieder eine so breite, kritische Jugendbewegung weltweit gerade für den Klimaschutz entstanden ist und soviele Jugendliche Erfahrungen mit dieser Art des Protestes bekommen, finde ich klasse.
Die Fridays for Future Bewegung braucht IMHO natürlich Unterstützung aus anderen gesellschaftlichen Schichten. So verfassten über 23000 Wissenschaftler ein unterstützendes Schreiben für die Forderungen der Schüler. Ebenso beteiligten sich Erwachsene unter dem Motto: Parents for Future an den Aktionen.
Auch die öffentlichen Sender informierten über den jugendlichen Protest und es gab Sendezeiten für den Klimaschutz. Hier der TV-Bericht des Regionalsenders RBB. Er sendete sogar ein Interview mit 2 Organisatorinnen des Schulstreiks.
https://mediathek.rbb-online.de/tv/z...entId=61170078
Die Bundesregierung stellte am gleichen Tag die Bildung eines sog. "Klima-Kabinettes" vor, in dem alle Minister, die mit Klimaschutz befasst sind, Massnahmen planen sollen, ein dümmlicher PR-Gag.
