|
Wie Karstennb oben geschrieben hat: Leute, wie Thurau, auch wenn sie unbestritten auch ihre Verdienste bei der Entwicklung der Popularität des Radsportes haben, sind substantieller Teil des Problems.
Wenn man Doping ablehnt, nimmt man den früheren Erfolgen der Radsportheroen ihren Glanz, man "schändet" quasi die Biographien dieser Leute und wer von uns würde sich nicht dagegen wehren, wenn andere plötzlich die Phase des Lebens, die uns am meisten geprägt hat (und bei den meisten sportlichen Leitern, Masseuren. Rennveranstaltern und Funktionäre war das ja die Zeit als aktiver Athlet) komplett in Frage stellen würde und in die Tonne klopft.
Ich glaube, wir im Triathlon können uns glücklich schätzen, dass uns solch eine Tradition (noch) fehlt, obwohl auch bei uns die erste Generation der Athleten längst abgetreten ist und zum Teil als Trainer arbeitet, wobei auch hier Ex-Doper wie Molina ihre fragwürdige Einstellung zum Sport an die nachfolgenden Generationen transferieren.
Also, auch Triathlon hat eine Tendenz zum "Oldboys-Sport", wie Jacksche den Profiradsport gestern im aktuellen Sportstudio trefflich analysiert hat, einer Sportart, die sich quasi in Inzucht aus sich selbst heraus reproduziert, wodurch eine Parallelwelt mit eigenen Regeln und moralischen Gesetzen entsteht.
Geändert von Hafu (19.10.2008 um 09:44 Uhr).
|