Zitat:
Zitat von captain hook
von 70 Punkten 1991 auf 111 Punkte heute sind rd. 60% Aufschlag.
Das konnte die Fahrradindustrie seit 1991 ganz sicher mehr als das doppelte toppen.
Aber das dürfte einige Wirtschaftszweige betreffen.
Die Kalkulation ist ganz einfach und unterliegt marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten. Das Produkt kostet das, was der Kunde dafür bezahlt. So einfach ist das.
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Alles richtig. Nur wird in der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ausschließlich bei bestimmten Gütern (z.B. Automobilen) für Qualität korrigiert (meist mit der sog Hedonischen Preis Index Methode). Das Argument besagt, dass ein Teil des Preisanstiegs der Qualitätssteigerung zuzuordnen sei. Grund: Charakteristika ändern sich (zB Klimaanlage früher Extra, heute Standard im Auto), bestimmte Produkte werden nicht mehr produziert und durch neue ersetzt, die denselben Nutzen erfüllen.
Wenn man jetzt den Verbraucherpreisindex heranzieht (da Fahrräder im Wahrenkorb enthalten, siehe Währungsschema), um Aussagen über den reinen (!) Preiseffekt zu machen, so muss man dabei die gestiegene Qualität berechnen und quantifizieren.
Ein gewisser Inflationseffekt wird noch verbleiben, keine Frage, aber zumindest etwas geringer als durch von "70 auf 111 Indexpunkte".