Wenn du so eine Behauptung in den Raum stellst, dann solltest du dir auch die Mühe machen, sie zu belegen, sonst geraten wir auf Stammtischniveau.
Dass die Batterieproduktion in Abhängigkeit des Strommixes, mit dem die Batterien hergestellt werden, die Ökobilanz eines E-Autos verschlechtern ist bekannt, aber dass die Herstellung "
um Lichtjahre mehr Rohstoffe" verschlingen würde ist natürlich Nonsens.
(ich hab' mich halbwegs bemüht, belastbare Zahlen aus nicht eindeutig interessengeleiteten Quellen zu finden. Beim Googeln findet man natürlich auch Quellen, die der Autoindustrie nah stehen und das Elektroauto verteufeln, genauso wie es auch Quellen gibt, die von
vornherein pro-Elektroauto sind wie z.B. elektroautonew.net.
In der Regel kommt bei den bisherigen Studien als Ergebnis raus, dass ein Elektroauto ein vergleichbares Auto mit Verbrennermotor nach 40000-60000km in der Ökobilanz überholt hat. Das ist nicht superbeindruckend, aber da moderne Autos mehr als die genannten kilometer fahren, ist es doch ein Statement.
Da im Augenblick die Batterien eher dort produziert werden, wo der Strom am billigsten und die Lohnkosten am niedrigsten sind, es aber sinnvoll wäre, die Batterien dort zu produzieren, wo der Strom am saubersten ist (z.B. dort, wo reichlich Wasserkraft zur Verfügung steht), ließe sich die Ökobilanz der Batterieherstellung auch noch gravierend verbessern, ebenso wie durch flächendeckendes Recycling alter Akkus.
Aber natürlich löst der Ersatz aller bisher in Deutschland umherfahrenden Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor durch E-Fahrzeuge nicht die Kernproblematik und Mobilitätssackgasse, in die wir uns manövriert haben.