Nein, von der ersten Minute an würde sich alles ändern:
Wenn der Zweck des Sieges/Erfolges die Mittel heiligt, hätten wir sofort einen anderen Sport. Es würden andere Schwerpunkte gesetzt im Training und Unterricht - kurzfristige Zielerreichung und Erfolgsmaximierung hätten Priorität vor technischer Verfeinerung, Ablaufoptimierung, pädagogischer/psychologischer Aufgabenstellung, Wohlbefindensthematik, ...
-> wer sagt Dir, das dem nicht schon lange so ist? Wir sprechen hier über den Spitzensport in dem heute schon jedes legale und illegale Mittel zur Erfolgsoptimierung genutzt wird. Die tagtägliche Berichterstattung belegt genau dies.
Darüberhinaus hört es sich bei Dir so an, als könne man durch Doping auf alles andere verzichten. Mit Verlaub, das ist doch Blödsinn. Kein Langläufer lernt das Langlaufen und kein Schwimmer das schwimmen durch das Einwerfen einer Pille! Wir sprechen hier ggf um die letzten 5% Leistungssteigerung.
Und zum Thema Kinder+Doping weil das immer gerne als Totschlag-Argument genutzt wird: wir verbieten doch auch bspw den Konsum von Alkohol für Kinder + Jugendliche. Gleiches könnte man im Bereich Medikamente tun. Und darüberhinaus: wo sollen die finanziellen Mittel für ein professionelles Doping im Kinderbereich herkommen? Mal abgesehen abgesehen davon, dass es sich bei Injektionen (ausgeführt vom Trainer o. ä. )um eine Körperverletzung handelt und damit ohnehin verboten ist.
Ein Vorredner bestätigte ja, dass das Thema schon in der Antike bekannt war. Warum machen wir dann das Problem nicht zum Teil der Lösung?
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