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Zitat von Matthias75
1. Wenn diese Art der Atmung (schnell und tief einatmen) gegenüber einer ruhigeren Atmung rirgendwelche ausdauertechnischen Vorteile hätte, bin ich mir sicher, dass wir auch in anderen Sportarten schon davon gehört hätten.
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Mit anderen Sportarten ist das nicht vergleichbar, weil dort Atemzeitpunkt und Häufigkeit relativ frei wählbar sind und man kein Management des Auftriebs betreiben muss. "Diaphragmatic breathing" wird durchaus auch bei anderen Sportarten empfohlen.
Die Charakterisierung "schnell und tief" ist nur halb zutreffend. Die beschriebene Form der "Stoßatmung" zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
- Atmung in den Bauchraum ("diaphragmatic breathing")
- Die Lunge wird beim Ausatmen nur halb geleert
- Die Lunge wird beim Einatmen nur zu 80% gefüllt
- Schneller Austausch der Luft beim Atemzug
Abgesehen davon, dass der Austausch schnell erfolgen soll, was dem Element Wasser geschuldet ist, ist diese Form der Atmung dem "natürlichen" Atmen deutlich näher als die Variante, wo eine möglichst vollständige Entleerung der Lunge und ein komplettes Auffüllen bei jedem Atemzug empfohlen wird.
Es gibt Menschen, die der Bauchatmung den Vorteil nachsagen, dass sie durch
"intra-abdominal pressure" die Rumpfstabilität unterstützt. Ich habe dazu ad hoc keine weiteren Belege, aber wenn ich mich recht erinnere, hat das ein Forumsmitglied mit einschlägiger Ausbildung bestätigt.
Zitat:
Zitat von Matthias75
Ich behaupte mal, durch ein extremes Ein- und Ausatmen brinst du eher Unruhe in die Wasserlage rein, vor allem, wenn du nicht in den Bauch, sondern in den Brustraum atmest.
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Eben, deswegen soll man möglichst nicht extrem atmen.
Zitat:
Zitat von Matthias75
Also, auch wenn ich mich wiederhole: Basic ist die Wasserlage, die sollte sitzen, auch wenn‘s lange dauert. Ich kann keine falsche Wasserlage durch die Atmung korrigieren.
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Man kann eine furchtbare Wasserlage nicht vollständig durch Bauchatmung kompensieren, aber man kann eine passable Wasserlage durch gutes Luftmanagement noch verbessern.
