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					Zitat von  schnodo
					 
				 
				Herrlich! Wenn es das Schwimmen nicht gäbe, dann müsste man es erfinden. Immer schön von jemandem zu lesen, der solche Freude am Wasser hat! 
			
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 Die Fortschritte sind natürlich persönlich empfundene Fortschritte, aber ich habe jetzt jedenfalls Spaß am Kraulstil, das hatte ich zu Beginn nicht.
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					Zitat von  schnodo
					 
				 
				Hast Du denn für Dich herausgefunden, welche Übungen Dir bei bestimmten Aspekten besonders helfen? Hat sich Deine Wahrnehmung geändert, so dass Du das Wasser anders fühlst als vorher oder Du bei den Übungen neue Dinge wahrnimmst? Und hast Du die Bauchatmung bewusst so eingeübt oder versuchst Du einfach beim Schwimmen nebenbei darauf zu achten? Findest Du diese Form der Atmung anstrengend? 
			
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 Ich bin nicht so der Typ für Einzelübungen, egal in welchem Bereich. Ich achte beim normalen Schwimmen auf die Aspekte, von denen ich denke, dass ich daran arbeiten muss. Das ist anfänglich verwirrend, weil man auf so Vieles achten muss. Da kriegt kein Aspekt die Aufmerksamkeit, die man ihm eigentlich schenken sollte. Aber mit der Zeit geht Manches von selbst und man kann sich gezielter auf bestimmte Aspekte konzentrieren.
Der Vorteil dabei ist, dass man von Anfang an Spaß hat und gleichzeitig trainiert. Der Nachteil ist, dass man Stilistisches nicht so fein herausarbeitet und sich eher mal schlechte Stilelemente antrainiert als bei gezieltem Einzeltraining. Aber ich denke, wenn es sich gut anfühlt und funktioniert, ist es meistens nicht verkehrt. Man sieht ja in den Videos, wie viele Spielarten möglich und gleichermaßen erfolgversprechend sind.
Wobei eine objektive Stimme von außen hilfreich ist. FlyLive hat das beeindruckend gezeigt - dem sind an meinem Bericht sofort Elemente aufgefallen, die mehr Aufmerksamkeit benötigen, und da höre ich dann sehr dankbar zu.
Beim Kraulen brauchte ich zunächst mal erste Anhaltspunkte. Ich konnte überhaupt nicht spüren, was ich besser machen muss. Mit der freundlichen Starthilfe hier aus dem Forum hatte ich dann einen ersten Rahmen, worauf ich mich konzentrieren muss. Das hat nach meinem Eindruck funktioniert, ich hab jetzt richtig Spaß am Kraulen.
Meine Wahrnehmung das Wassers bzw. Situationsübersicht speziell beim Kraulen, also das Spüren, was gut läuft und was nicht, wie ich im Wasser liege, wie ich vorankomme und was einzelne Bewegungen oder Änderungen an Bewegungen bewirken, oder was ich überhaupt so mache (z. B. Körperdrehung) hat sich deutlich weiterentwickelt. Ich spüre, wenn es gut läuft oder nicht, und wo ich mich verbessern möchte. Arme, Beine, Kopfhaltung, Zeitpunkte, Körperspannung, was mir mehr Schub gibt, manchmal kleine Ergänzungs-Moves (Hintern hochnehmen 

 ), dafür hatte ich vor vier Wochen kaum Gespür beim Kraulen.
Dass ich jetzt nach Lust und Laune rechts und links, nach einem, zwei, drei oder vier Zügen atmen kann hat sicher auch was mit Wassergefühl zu tun - es klappt und bringt mich nicht mehr so aus dem Rythmus, wie noch zu Anfang.
Die Bauchatmung übe ich immer noch bei jeder Kraulbahn, die ganze Bahn lang 

 aber gezielt außerhalb des Wassers übe ich sie nicht. Sie klappt aber automatischer, als zu Beginn. Ich atme jetzt etwas tiefer ein und aus als anfänglich, und strecke den Bauch nicht mehr so angestrengt raus wie zu Anfang, aber es funktioniert, also bin ich im Moment zufrieden. Da ich es "natürlicher" laufen lasse, ist es nicht mehr so anstrengend wie am Anfang, und das ist angenehm.
Am Ende lernt man wohl nie aus. Jedesmal beim Schwimmen beobachtet man sich, arbeitet an sich, und macht neue Fehler, die man ausmerzen muss. Aber solange man dabei Spaß hat, ist es ok, oder 
