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					Zitat von  LidlRacer
					 
				 
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Ich hoffe immer noch, dass nun die Vernunft und die Mehrheit der Briten eine Chance bekommen, die keinen Brexit mehr wollen.
 
Mancher behauptet zwar:
 Ein zweites Brexit-Referendum wäre viel zu gefährlich (Spiegel +, hab ich nicht gelesen) 
aber ich wüsste nicht, was gefährlicher wäre als ein ungeregelter Brexit!?  
			
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 Ich bin mir nicht so sicher, ob ein zweites Brexit-Referendum, das ich grundsätzlich (weil die Hoffnung zuletzt stirbt, auch befürworten würde) zwingend anders ausgehen würde als das erste.
Die meisten Brexit-Befürworter kamen ja aus den verarmten Landstrichen in England und aus der ehemaligen Arbeiterklasse und denen geht es heute nicht besser und eher schlechter als vor dem Referendum.
Die haben seinerzeit für radikale Veränderung ihrer Verhältnisse abgestimmt, sind dabei natürlich auch den Vereinfachern und Populisten unter den prominenten Brexit-Befürwortern auf den Leim gegangen (so wie ja auch im restlichen Europa Populisten und generell Politiker mit einfachen Antworten auf komplexe gesellschaftliche Fragestellungen seit einigen Jahren Hochkonjunktur haben).
Dafür dass es all diesen Brexit-Befürwortern von 2016 heute nicht besser geht als vor dem Referendum (und vielen wegen der aktuellen Wirtschaftskrise in GB sogar schlechter) machen diese höchstwahrscheinlich eher die Regierung May und ihre Politik sowie den eben noch nicht vollzogenen Brexit verantwortlich, als dass sie sich eingestehen würde, dass die Wahl für den Brexit seinerzeit falsch gewesen sei.
Vor die Wahl gestellt "radikale Veränderung mit ungewissen Folgen" oder "weiter so, wie bisher" würde vermutlich sehr viele immer noch für die Veränderung stimmen, solange nur in einem erneuten Brexit-Wahlkampf wieder genug Vereinfacher und Populisten aus der Versenkung kämen und das Blaue vom Himmel runter versprechend würden.