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Zitat von trithos
Ja, die Prognosen sind anfechtbar. Aber das sind sie in vielen Bereichen. Nehmen wir die aktuelle Lawinensituation. ...Aber würde jemand auf die Idee kommen, Lawinengefahr zu leugnen, weil die Experten keine hundertprozentig sicheren Prognosen machen können?
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Der Vergleich hinkt. Die Klimawandel-Verfechter sagen nicht, es könnte eine einzelne Katastrophe passieren, sie sagen etwas über einen Prozeß voraus, der vom menschen entscheidend beeiflußbar sei. Der Vergleich wäre, wenn sie vorhersagen würden, daß es ohne eine Änderung unseres Verhaltens die nächsten Wochen durchgehend schneien wird. Und ich bin nicht überzeugt, daß bei einem Stand der Wissenschaft, der sogar Wetterprognosen über wenige Tage nur mäßig zuverlässig trifft, diese Prognosen über Jahrzehnte hinaus genauer sind.
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Wieso kommt man dann auf die Idee, Gefahren durch den Klimawandel zu leugnen, weil die Experten nicht hundertprozentig voraussagen können, wie sich der auswirken wird?
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Ich leugne keine Gefahren durch den Klimawandel - dramatisiere sie aber auch nicht. Diese Gefahren sind diffus, und im Einzelfall seltenst dem Klimawandel allein zuordenbar oder verhinderbar. Ich sage lieber (s.o.) daß man sich um die Auswirkungen des Klimawandels kümmern soll, nicht um das Verhindern.
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Da spricht jetzt wieder der Wissenschaftler aus Dir.
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Klar, ist ein passendes Thema.
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Es geht doch hier nicht in erster Linie um die Existenzfrage der Menschheit, sondern um absehbare Naturkatastrophen, die für das einzelne Individuum oder die Menschen in bestimmten Ländern dramatische Folgen haben.
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Daß es Naturkatastrophen gibt, ist immer absehbar. Daß es mehr werden, und speziell wegen dem Klimawandel, ist nicht immer so einfach.
No increase in hurricane activity. Ich las zuletzt, daß sogar der IPCC in seinem fünften Sachstandsbericht 2013 festtellte, dass die Zahl der Tropenstürme und Hurrikane im Nordatlantik im Laufe der letzten 100 Jahre nicht zugenommen habe. Also mal wieder Aussage gegen Aussage.
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Die Menschheit wird schon ein bisschen was aushalten. Aber tröstet das die Mutter oder den Vater, deren Kind gerade in einer Sturmflut ersoffen ist?
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Da spricht jetzt wieder der Journalist aus Dir
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Und was "nicht realisierbare" 100-Prozent-Ziele betrifft (wie 0-Emissionen). Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
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Ich schrieb doch: etwas tun ja, aber konstruktiver als bisher, und mit anderen Zielen.
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Wie wäre es - nur einmal als Gedanken-Experiment - mit einer Art Beweislastumkehr: nicht die "Klima-Alarmisten" müssen beweisen, dass der CO2-Anstieg gefährliche Folgen hat. Nein, die "Klima-Leugner" sollen doch mal beweisen, dass der CO2-Anstieg KEINE gefährlichen Folgen hat.
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Scheingefecht. Es geht darum, wie wir mit dem sich ändernden Klima zurechtkommen, nicht wer über die Ursache Recht hat, zumal wir die Ursachen in keinem Fall wesentlich verändern können.