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Zitat von Helios
was soll's??
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Das ist eine berechtigte Frage. Wenn ich Medien als reine Unterhaltung begreife, dann ists tatsächlich egal. Aber Medien sind eben dazu da, einem informativen Zugang zu einer Welt zu gewähren, die einem ansonsten Verschlossen bleibt. Dies hat zur Folge, dass man über einen emotionalen Zugang beim Leser Gefühle weckt, die sein Verhalten beeinflussen.
Soll heißen, dass man zB über die Berichterstattung über die Vermüllung der Welt, Klimawandel, Naturkatastrophen, Umweltbewusstsein schafft. Wie man über die Berichterstattung über die Situation der Menschen in Afrika Mitgefühl für "Flüchtlinge" rührt. Usw. Wenn man diese Reportagen als Fakt versteht, führt das eben zu subjektiven (Wahl)Verhaltensänderungen. Das ist vergleichbar mit dem Unterschied Bericht vs. Kommentar.
Darüber hinaus sollen die Medien ua Kontrollorgan (die vierte Gewalt) über die Politik sein. Wenn ich nicht mehr verlässlich weiß, ob der Bericht den ich lese eine erfundene Geschichte oder tatsächlich so passiert ist, dass können die Medien diese Rolle nicht mehr erfüllen.
Und wieder Wasser auf die Mühlen der Lügenpresseschreier. Allein mir fehlt der Glaube, dass dies ein bedauerlicher Einzelfall ist und sich nicht quer durch die Medienlandschaft zieht.