Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Wie meinst Du das konkret? Die intensive Bewirtschaftung der Flächen ist einer der Hauptgründe für das massenhafte Artensterben.
Was ist also unser Rat? Weniger Dünger, weniger Pestizide, 30% weniger Ertrag? Wenn der Bauer leben will, muss er seine Produkte dann 30% teurer verkaufen. Dafür muss er Abnehmer finden. Good luck.
Und was sollen die 11 Milliarden Menschen des Jahres 2100 essen, wenn die Landwirtschaft weniger intensiv betrieben wird als heute, wo 7 Milliarden Menschen zu ernähren sind?
Eine Möglichkeit wäre, den Anbau von Viehfutter stark einzuschränken, um stattdessen Menschen zu ernähren. Fleisch wird dann zum Luxusgut. Wir wissen beide, dass das politisch kaum umsetzbar ist. Eine deutsche Partei, die für einen vegetarischen Tag pro Woche warb, wird bis heute dafür verarscht.
Was also schlägst Du konkret für die Landwirtschaft vor? 
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Ich habe vom Artensterben gelesen und weiß um das Problem. Ob das sterben in Deutschland lebender Arten auf die Erde übertragbar ist, weiß ich so genau nicht. Aber darum geht es ja auch nicht, obwohl der Erhalt selbstverständlich wichtig wäre. Das primäre Ziel, das auch den Tieren helfen würde, ist den menschlichen Anteil zur Erderwärmung zu stoppen bzw. zu bremsen.
Ich bin ein Freund konsequenter Vorgehensweisen und mir wäre es am liebsten, wenn die Agrarwirtschaft die Fleischproduktion auf ein klitzekleines Maß zurückfahren würde. Felder mit Futterpflanzen könnten anders genutzt werden oder nicht mehr genutzt werden.
Wenn ich durch die Dörfer fahre, sehe ich zwar noch ehemalige Bauernhöfe, aber wie gesagt, nur ehemalige. Die Produktion auf den Feldern haben sich doch inzwischen Einzelne an sich gerissen und das in großem Stil.
Das die Menschen maulen werden ist klar, wenn das Fleisch plötzlich das 5-fache kostet. Auch Gemüse würde bei Verzicht auf Düngemittel (die Böden und das Grundwasser würden es mögen) teurer werden. Hier könnte der Staat fördern anstatt jährliche Subventionen zu verteilen ! Auch wäre eine Steuer sinnvoll für Überproduktion bei Firmen. Höhere Abfallgebühren für Privat und Betrieb fände ich auch sinnvoll.
Es würde den wenigsten schmecken - aber an das inzwischen 3 mal teurere Benzin hat man sich auch gewöhnt. Man kauft sogar wieder Autos die deutlich mehr Sprit fressen als ein z.B. gewöhnlicher Kombi.
Das Gejammer geht also vorbei, da bin ich sicher.
Ich sehe das Problem in der Politik, die aus vielen Köpfen entscheiden muss. Das wird also erst gelingen, wenn es zu spät ist oder der Staat ein neues Regierungskonzept bekäme. Ich würde eine One-(Wo)man Show in Deutschland mögen. Es müsste eben nur die richtige/der richtige dran sein. Jemand der die Wissenschaft ernst nimmt und um das Fundament des Lebens bemüht ist. Auf einzelne Lebewesen, ob Mensch oder Tier, wurde eh noch nie Rücksicht genommen und daher müssten auch mal ungewohnte Linien gefahren werden können.
Ab zur Arbeit .......