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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Klimawandel: Und alle schauen zu dabei
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 02.12.2018, 16:24   #156
MarcoZH
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Körbel Beitrag anzeigen
Wen meinst du speziell?
Gar niemand speziell, ich habe auch nicht jeden Beitrag durchgelesen.
Ich erkenne einfach, dass dieser Faden mit dem Titel "und alle schauen zu" sehr häufig gefüttert wird und frage mich, wer hier diesem "nur zuschauen" wirklich entgegenwirkt, oder nur darüber schreibt was man tun sollte oder könnte.


Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
In meinen Augen ist es der falsche Ansatz anzunehmen, auf freiwilliger Basis lässt sich ausreichend CO2-Ausstoss reduzieren, wie die bisherige Erfahrung zeigt. Darüber sind sich eigentlich alle Experten einig.
Wo wäre Dein Einsparpotential?
Total deiner Meinung. Es bringt zu wenig, wenn man nur auf freiwilliger Basis ein «richtiges Verhalten» verlangt. Es müssen Gesetze her, um den Menschen dazu zu zwingen. Aber eben nicht nur in den reichen Industrienationen die sich den Umweltschutz auch leisten könnten. Ich tippe mal aus der Hüfte geschossen, dass 80% aller Menschen auf dieser Welt ganz andere Sorgen haben, als sich um den CO2-Ausstoss Sorgen zu machen und sich dementsprechend verhalten können. Sie können es sich schlicht und einfach nicht leisten.
Darum ist das selbstauferlegte Verhalten der ökologisch bewussten Menschen der restlichen 20% ein Tropfen auf den heissen Stein. Lässt einen persönlich vielleicht besser schlafen, bringt aber gleich nix.
Ich selber bin in Sachen Co2-Bilanz ein Schwerverbrecher. Und dies, obwohl ich versuche das nicht zu sein. Mein Haus wurde nach Minergie-Standard gebaut, alleine die kontrollierte Hauslüftung die eine grosse Energieeinsparung bringt, hat mich in der Beschaffung 35'000€ gekostet. Ich fahre wann immer möglich mit dem ÖV zur Arbeit und benutze auch den Zug für Geschäftsreisen, wo dies möglich ist. Ich wehre mich seit Jahren erfolgreich gegen Kreuzfahrt-Urlaub und bei uns brennt nur das Licht, was wir wirklich brauchen. Wir heizen so, dass meine Partnerin im Winter Pulli und lange Trainingshose anziehen muss, um nicht zu frieren. Unser Heisswasser wird nur auf 50° geheizt. Bei uns gibt es gar kein «richtiges» Heisswasser. Es bringt nämlich nix, wenn man das Wasser auf 75° aufheizt, und dann in der Dusche mit mehr Kaltwasser beifügt, um auf Lauwarm zu kommen. Die Energie für das Aufheizen auf 75° ist schon verpufft.
(Wink zu glaurung rüber, wegen seiner Aussage, dass er aus Rücksicht nur lauwarm duscht)
Wir bezahlen etwas mehr für Strom und bekommen dafür Ökostrom, aus 100% erneuerbaren Energiequellen (Wasser, Wind, Sonne).

Ein Schwerverbrecher bin ich, weil mein Alltagsauto 11liter/100km Bleifrei benötigt, auch wenn ich damit relativ wenig Kilometer (17’000/Jahr) mache. Über den Verbrauch meines Zweitautos diskutieren wir besser schon gar nicht. Früher bin ich 25'000km/Jahr mit dem Motorrad gefahren. Darunter Rennstrecke, Motocross, Enduro...
In diesem Jahr bin ich aus geschäftlichen und privaten Gründen 20 Mal in ein Flugzeug gestiegen und bin mit der Mittelmeerfähre von Genua nach Sardinien gefahren und auch wieder zurück.
Ich selber bin kein Klimawandel-Leugner. Aber ich bezweifle, dass die Menschheit an diesem Wandel Schuld ist. Nun könnt ihr mich steinigen, aber das ist meine Ansicht. Die Erde hat in den vergangenen Millionen Jahren immer wieder Klimaveränderungen mit gemacht, und wir sind – wie Arne schon erläutert hat – erst seit 2min vor Mitternacht dazu gestossen. War auch mein Sportwagen für das Ende der letzten Eiszeit verantwortlich?
Ich erkenne aber ganz andere Probleme, die tatsächlich von uns erzeugt werden. Meeresverschmutzung, das Ausrotten diverser Tierarten aufgrund von Wilderei und Umweltverschmutzung, Überbevölkerung, Rohstoffknappheit, Rodungen auf der ganzen Welt mit den entsprechenden negativen Auswirkungen.
Warum man das alles nicht halb so aufmerksam verfolgt, wo man weiss, dass man was bewirken kann, ist mir schleierhaft.

Zitat:
Zitat von glaurung Beitrag anzeigen
"Klimavorhersagen" muss man halt im Konjunktiv schreiben, weil sich wirklich exakte Klimaprognosen trotz aller Indizien aufgrund der Komplexität natürlich nicht stellen lassen.
Ja, das ist klar. Ich meinte allgemeine Aussagen (nicht nur hier) wie «man müsste halt», «der Gesetzgeber müsste eben» und «wenn alle Menschen das machen würden»….
Der Gesetzgeber wird in demokratischen Ländern vom Volk gewählt. Ich kann wenig bewirken, wenn ich mein Auto verkaufe, weil es Benzin braucht. Aber ich kann die richtigen Politiker wählen, die per Gesetz das Richtige von allen einfordern.
Aber man sieht es ja in Deutschland, welche Politiker Aufschwung bekommen. Nicht die, die sich um die Natur kümmern, ….

Geändert von MarcoZH (02.12.2018 um 16:47 Uhr).
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