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Zitat von tridinski
Merke: eine KCal ist NICHT gleich eine KCal und unterschiedliche Leute reagieren ganz anders auf die gleiche Nahrung
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Zitat von Marsupilami
So ist es, Punkt fertig aus. Jeder, der hier was anderes behauptet, hat keine Ahnung.
Mag sein, dass das Erreichen einer negativen Energiebilanz komplizierter ist als nur Weight-Watchers-Punkte-Zählerei, und ja, die Insulinausschüttung spielt auch eine Rolle.
Aber das alles ändert nichts an der notwendigen Bedingung einer negativen Energiebilanz.
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Vorweg, ich habe Interesse an dem Thema, aber mir noch keine abschließende Meinung dazu gebildet.
Die Energiebilanz ist sicher ausschlaggebend, wie in der Physik trifft sie auch im menschlichen Körper zu. Das würde ich einfach mal als Fakt ansehen! Alles andere ist wissenschaftlich tatsächlich nicht haltbar.
Aber ich glaube, manche hier machen es sich mit der Energiebilanz der Ernährung zu einfach!
Es wurde ja schon ganz gut erklärt, dass die kcal die wir annehmen (4 kcal pro g Eiweiß und KH, 9 kcal pro g Fett) aus Messungen kommen wenn man das Zeug an einer Flamme verbrennt. Da wird also von einer vollständigen Verbrennung ausgegangen. Dies haben wir im Körper aber niemals, ich jedenfalls sehe auf dem Klo keine Asche in der Schüssel.
In die Energiebilanz gehört also eigentlich mit rein, wie viel Kalorien wir unverdaut wieder ausscheiden. Es macht für die Energiebilanz also einen Unterschied ob ich schnell verwertbaren Zucker esse oder schwer verdauliche Ballaststoffe. In den Mund stecke ich die selbe Menge an Kalorien, was an Energie wirklich ankommt und verbrannt oder zu Fett umgewandelt wird ist aber unterschiedlich.
Dazu kommt, dass unser Stoffwechsel auch selbst Energie benötigt für die Aufspaltung der Nahrung. Auch da sind die unterschiedlichen Makronährstoffe unterschiedlich.
Auf Aesir-Sports werden immer tausend Studien gewälzt und es gibt viel nützliches Zeug umfangreich aber einfach erklärt:
Zitat:
„Eine Kalorie ist eine Kalorie“ – evtl. hast du diesen Satz in der einen oder anderen Form bereits gehört oder gelesen. Dies stimmt rein technisch gesehen natürlich, denn eine Kalorie ist definiert als Energie, die benötigt wird um die Temperatur von 1g Wasser um 1°C zu erhöhen.
Bekanntermaßen ergeben tausend Kalorien (cal) 1 Kilokalorie (kcal) – und das ist jene Messgröße mit der viele von uns auf tagtäglicher Basis hantieren, um die Nahrungszufuhr und den Energieverbrauch zu tracken.
Es ist weiterhin bekannt, dass Lebensmittel und Getränke (mit Ausnahme von Wasser bzw. ungesüßtem Kaffee/Tee – welche zu großen Teilen ebenfalls aus Wasser bestehen und keine Kalorien besitzen) Energie in Form von Kohlenhydraten, Fetten, Protein und Alkohol liefern, die von der Wissenschaft auch entsprechend quantifiziert wurden:
•Kohlenhydrate und Protein liefern unserem Körper zirka 4 kcal pro Gramm.
•Alkohol liefert unserem Körper zirka 7 kcal pro Gramm.
•Fette liefern unserem Körper zirka 9 kcal pro Gramm.
ABER: Fette, Kohlenhydrate und Proteine (den Alkohol lassen wir mal außen vor) besitzen einen unterschiedlichen thermischen Effekt der Nahrung
Was ist der thermische Effekt von Nahrung (TEF)?
Der thermische Effekt von Nahrung beziffert die metabolischen Kosten der Zerlegung, Verdauung, Aufnahme und Speicherung der Makronährstoffe.
Wenn ich also im weiteren Verlauf von „eine Kalorie ist nicht eine Kalorie“ rede, dann beziehe ich mich nicht etwa auf die technische Definition (1g Wasser um 1 °C erhöhen), sondern auf die Tatsache, dass eine Kalorie aus Fett anders verstoffwechselt/eingelagert wird, als eine Kalorie aus Kohlenhydraten oder Protein, woraus folgt, dass die Makronährstoffzusammensetzung deiner Ernährung einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf deine reale Kalorienzufuhr haben kann (und dies gilt umso mehr, je höher deine Kalorienzufuhr ist bzw. je aktiver du bist – wer viel macht, verbraucht viele Kalorien, die über Nahrung wieder zugeführt werden müssen).
In dieser 3-teiligen (kürzeren) Artikelreihe werde ich mich intensive mit dem TEF von Fetten, Kohlenhydraten und Proteinen auseinandersetzen. Teil 1 beschäftigt sich mit dem TEF von Fett.
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