Ich finde es ja auch immer wieder witzig, dass so etwas dem Föderalismus geschuldete Landessache ist. Es kann doch niemand mit klaren Verstand sagen, dass es sinnvoll ist, dass man in Berlin für Pitti Amstaff und co nicht mal eine erhöhte Hundesteuer zahlt und außerhalb der Stadtgrenzen in Brandenburg diese Hunde nicht einmal halten darf und im Falle eines Umzugs folglich abgeben muss. Ebenso ist es aberwitzig, dass jede Gemeinde völlig willkürlich die Hundesteuer festlegen kann und dabei eben auch bestimmte Rassen diskriminieren darf. Weiter ist es nicht zu verstehen, dass man in NRW zB seit Jahren für Hunde über 20kg oder 40cm Schulterhöhe einen Sachkundenachweis braucht, in anderen Ländern diesen nur für bestimmte Rassen benötigt und in Nds. jeder Hundehalter einen Hundeführerschein benötigt, den man zu völlig unterschiedlichen und nicht regulierten Preisen bei "zertifizierten" Hundeschulen oder Tierärzten machen kann.
Sinnvoll wäre eine bundeseinheitliche Regelung insbesondere was einen entsprechenden Sachkundenachweis bzw. Hundeführerschein angeht und auch im Bereich der Hundesteuer. Weiter würde ich es begrüße steuerliche Anreize zu schaffen, seinen Hund auszubilden. Es ist zB statistisch belegt, dass Hunde, die zB im IGP (früher IPO, VPG oder Schutzhundesport) geführt werden, in Beißvorfallsstatistiken nicht bzw. kaum vorkommen. Somit würde ich den "Grundsteuersatz" für Hunde entsprechend hoch ansetzen und diesen mit abgelegter Begleithundeprüfung zB halbieren. Und diesen dann bei darüber hinausgehenden Ausbildungskennzeichen auf einen Minimalsatz zu reduzieren. Damit erreiche ich, dass sich eben die Leute mit ihrem Hund auseinandersetzen und vor allem diesen Auslasten und spätenstens in der Prüfung eben eine objektive Beurteilung des Ausbildungsstands erhalten. Positiver Nebeneffet ist, dass bei allen Hundesportarten ein deutlich über das Normalmaß hinausgehende Gehorsam eingefordert wird, welche sich im Alltag zumeist positiv bemerkbar macht.
Und das obwohl ich ja so wahnsinnige Angst vor Hunden hab
