Geschafft - ich den Marathon oder der Marathon mich, so ganz sicher bin ich mir da noch nicht, aber fest steht: irgendwann waren die 42 km auch endlich vorbei.
Die Zeit völlig indiskutabel, auch für einen Marathon mit fast 500 hm, aber ab km 28 war es das erwartete Beißen und Quälen.
Bis zur HM-Marke lief es durchaus locker, danach wurden erst die Beine zunehmend schwerer, dann die Steigungen gefühlt steiler, der Knöchel zickte und schlußendlich hatte ich solche Schmerzen im Knie, dass ich keine noch so kurze Bergabpassage mehr laufen konnte, sondern nur noch fluchend runter gehumpelt bin. Wie gut, dass der Rursee so ein Event ist, wo man auch mal völlig allein auf der Strecke unterwegs ist und sich die Mitläufer das Elend nicht unbedingt ansehen und -hören müssen.
Komischerweise wurde es ab km 39 wieder angenehmer, die Schmerzen waren noch da, aber die Füße hatten sich wohl in ihr Schicksal ergeben und so gab es wenigstens noch halbwegs stilvolle drei Schlußkilometer und einen Zieleinlauf im Laufschritt
Danach noch ein wenig Aufwärmen und lecker Kuchen im Zelt, dabei den persönlichen Glücksgriff noch ein wenig mit "mimimi" nerven und dann ab auf die Autobahn und nach Hause.
Fazit dieses Wochenendes: Marathon sollte man besser mit entsprechendem Training laufen, in der Eifel ist es wunderschön, aus Gründen, die hier nicht näher erläutert werden sollen, ist dieser Lauf seit gestern ein ganz besonderer und im nächsten Jahr bin ich wieder dabei - dann hoffentlich mit entsprechender Fitness
