Zitat:
Zitat von Triasven
Ich möchte nicht missverstanden werden, oder irgendeine Wertung abgeben. Die Erfahrung (eigene und mediale) lässt mich nur feststellen, dass mit steigender (erfolgreicher) Professionalisierung (z.B. Sponsoren) eine Erwartungshaltung entsteht (eigene als auch fremde). Und das dadurch die Unbeschwertheit und der Spass nicht mehr sie oberste Priorität hat.
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Im Hochleistungssport hat Spaß nie die oberste Priorität.
Wenn man um 5:30 viermal die Woche aufstehen muss, um pünktlich um 6:30h am Beckenrand stehen zu können, ist eine gewisse Leidenschaft für das was man tut sicher mehr als hilfreich und Grundvoraussetzung, aber dass jemand daran dauerhaft "Spaß" hat, kann mir keiner erzählen.
Frederic ist nicht dieses Jahr vom Amateur zum Profi geworden, was es ja auch im Triathlon gelegentlich gibt (wenn man z.b. an Malte Bruhns vor zwei Jahren denkt), sondern er betreibt den Sport faktisch professionell mindestens seit 5 Jahren, da das wegen der für Außenstehende schwer vorstellbaren Leistungsdichte auf dem Wettkampfniveau (Europacups, Bundesliga, französische Liga) gar nicht anders möglich ist. Die Trainingsumfänge und -Inhalte haben sich in diesem Jahr mit den zusätzlich absolvierten Mitteldistanzen nur marginal verändert.
Die mediale Rezeption war in diesem Jahr sicher eine andere und insgesamt höher, aber Wettkämpfe mit großem Presseecho (Frankfurt.City-Triathlon, Rothseetriathlon, Mondseetriathlon) hat er auch schon in den vergangenen 4 Jahren immer wieder eingestreut und erfolgreich bestritten.