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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Faris Al-Sultan wird neuer Bundestrainer Elite der Deutschen Triathlon Union
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Alt 20.10.2018, 06:19   #25
ThomasG
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Registriert seit: 23.01.2012
Beiträge: 4.769
Ich freue mich auch, dass Faris Al-Sultan ab November die Position des Bundestrainers einnehmen wird, teile aber die Skepsis in Bezug auf die Zusammenarbeit mit den doch wahrscheinlich zahlreichen Einzelpersonen bzw. Gruppen, die dann zwangsläufig auf ihn zukommen wird.
Das fängt wahrscheinlich allein schon beim bevorzugten Vokabular an, was voneinander abgrenzen kann bzw. was als Mittel zur Stärkung des Zusammenhalts und Erhöhung des Ansehens, aber auch dem Gegenteil davon, also zum Ausgrenzen bzw. der Verminderung der Autorität eingesetzt werden kann.
Zwar kann man manches an Wissen bzw. Vokabular sich innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums aneignen, aber eben nicht in dem Maße, wie es sich andere angeeignet haben, die über viele Jahre in einem entsprechenden Umfeld aktiv waren und eine dazu passende Karriere bzw. Ausbildung absolviert haben.
Als Trainer kann man ganz bewusst sich so ausdrücken, dass es viele auf Anhieb verstehen, weil man eben allgemeinverständlich und nicht besonders wissenschaftlich redet bzw. schreibt.
Das kann, wenn man es geschickt und mit Gefühl macht, sehr wirksam sein und das Ansehen stärken.
Nur ist es halt auch so, wenn man in einem Umfeld, was sich eben ganz anders gibt so auftritt, dann wirkt das schnell so, als hätte man recht wenig Ahnung bzw. andere können sich leicht so äußern, dass dieser Eindruck entsteht und wenn die das besonders geschickt machen, dann gehen sie dabei nicht einmal direkt auf Konfrontationskurs, sondern machen das wesentlich subtiler.
Der Mensch an sich neigt ja schon oft zur Eitelkeit und möchte Einfluß haben, weil er sich dann eben anerkannt und wichtig fühlt.
Natürlich gibt es Zeitgenossen, bei denen das sehr stark ausgeprägt ist und andere bei denen es fast so wirkt, als wären sie überhaupt nicht eitel.
Menschen, die nach einflußreichen Positionen streben, dürften aber im Mittel doch recht eitel sein und auf dem Weg dahin muss man sich halt gezwungernermaßen oft durchsetzen, weil andere um die Stellen konkurrieren.
Um mal ein Beispiel zu nennen:
Wenn ein Mann wie Brett Sutton in einem Video zu einer seiner Sportlerinnen, die er betreut, meint sie würde immer sagen, sie wäre zu dick, dabei wäre sie ja so dünn (also sinngemäß), dann hat das in gewissen Kreisen was, was ankommt.
Wenn er sich ähnlich auf einem Symposium ausdrückt, wo es nur so von Sportwissenschaftklern wimmelt, wirken die Worte völlig anders.

Geändert von ThomasG (20.10.2018 um 07:26 Uhr).
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