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Alt 16.10.2018, 10:42   #412
hazelman
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von hazelman
 
Registriert seit: 02.07.2007
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Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Würde ich nicht so bestätigen, wenn ich die Erfahrungen von 2015 und 2018 vergleiche. Ab etwa km 30 bis km 70 waren in meinem Bereich stets zwei Kampfrichter in Sichtweite (vor oder hinter mir).

2015 habe ich während des gesamten Radrennens nur ein einziges mal kurz einen Kampfrichter geseheh, war aber wegen Zwangspause zu Beginn der Radstrecke wegen Herzrasen und schlechterem Schwimmen auch ca. in einem Bereich unterwegs, der etwa 25 langsamer war, als dieses mal.

Die ersten beiden Penalty-Zelte, die ich passierte, waren gut gefüllt und weiter hinten wurden noch mehr Strafen verteilt, wie ich gestern von Katrin Esefeld erfahren habe, die als Frau 15 Minuten weiter hinten gestartet ist und sich sicher war, dass die Kampfrichter an den Penalty-Zelten niemals soviel Stoppuhren zur Verfügung hatten wie dort in ihrem Bereich gerade Athleten anhielten.

Dass bei dieser Leistungsdichte und der Anzahl an Athleten, die in einem ähnlichen Zeitbereich aus dem Wasser kommen, ein wirklich komplett regelkonformes Verhalten beim Radfahren zumindest bis zum Anstieg nach Hawi nicht immer möglich war, ist die Kröte, die man schlucken muss, wenn man sich entschließt in Kona teilzunehmen.

Man kann Kona auch wegen dieser Problematik boykottieren, wie ich es (nicht allein aus diesem Grund) nach 1996 für 16 Jahre praktiziert habe, stattdessen kleinere Rennen oder Rennen mit anspruchsvollerer Radstrecken (LAnzarote, Wales usw.) besuchen und trotzdem im Triathlon glücklich werden.

Das Überholen in vierter und fünfter Reihe wurde von den Kampfrichtern akzeptiert und manchmal war selbst das nicht möglich. Dann bin ich gelegentlich auf den Seitenstreifen ausgewichen und habe rechts überholt. Es gab notorische Hinterradlutscher, sicher nicht wenige, aber auch genügend Athleten, die auf der anfangs überfüllten Radstrecke sich bemüht haben, die bestmöglichen Abstände einzuhalten.
Deine Ausführungen bestärken mich leider nur darin, dass die KR in Kona Feigenblätter sind, um darauf verweisen zu können, das es eben welche gibt.

Und wenn ich oben lese, dass man bis Hawi de facto mitlutschen muss, um kompetitiv unterwegs zu sein, dann ist das einfach nicht der Sport, wie ich ihn betreiben will.

Das war allerdings 2016 bei mir so, als ich in einem Bereich unterwegs war wie Du 2015 - ich hab dann einfach den Seitenstreifen genutzt und aus war mein "Rennen".

Und auch 2013 war es ja selbst nach dem Wendepunkt in Hawi teils schwierig, regelkonform zu fahren.

Ich glaube eben, dass es leider seit ca. 5 Jahren im AK-Bereich ab 45 in Kona nur noch aufs Podium geht, wenn man Drafting zumindest in gewissem Maße akzeptiert und mitmacht. Deshalb bin ich da halt raus. Wem der Sport so trotzdem Spass macht, dem sei es gegönnt. Mir eben nicht.

Geändert von hazelman (16.10.2018 um 16:23 Uhr).
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