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Alt 10.10.2018, 18:02   #1392
schnodo
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Registriert seit: 28.10.2011
Ort: Karlsruhe
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Noch unter dem Eindruck meiner filmisch dokumentierten schwimmerischen Inkompetenz habe ich beschlossen, mit Hilfe eines Schnorchels an den Basics zu arbeiten und mal zu überprüfen, was denn so an Grundlagen vorhanden ist in Sachen Balance und Ausführung einfachster Bewegungen. Früher habe ich regelmäßig Basisübungen ausgeführt, diese aber in letzter Zeit sehr vernachlässigt.

Zuerst musste ich mich wieder an den Schnorchel gewöhnen - und daran, dass ab und zu mal ein Schwall Wasser statt Luft in die Lunge will. Und mir bewusst machen, dass man den Schnorchel nur ausblasen kann, wenn noch etwas Luft in der Lunge übrig ist.

Nachdem ich die ersten Hürden genommen hatte, habe ich festgestellt, dass es enormer Konzentration bedarf, den Nacken gerade zu halten, also den Kopf nicht übertrieben ins Wasser zu drücken oder zu weit nach vorne zu schauen und den Hals so nach hinten abzuknicken. Nach einigen Bahnen ging das aber relativ gut und eine passable Wasserlage ergab sich durch den gestreckten Nacken fast von selbst. Durch die langsame Paddelei mit dem Schnorchel konnte ich gut erspüren, wie Hinterkopf, Nacken, Rücken und Gesäß knapp oberhalb der Wasserlinie der Luft ausgesetzt waren.

Danach habe ich geschaut, welche Auswirkung es auf meine Wasserlage hat wenn ich einarmig ziehe. Es war katastrophal. Entweder rotierte ich in der Druckphase unkontrolliert viel zu weit auf die Seite oder ich drückte beim Rückholen des Armes unbewusst meinen Kopf so tief ins Wasser, dass auch der Schnorchel versenkt wurde.

Also bin ich erst mal einen Schritt zurückgegangen und habe es mit Anstellübungen und langsamen Hundepaddeln versucht, was den Vorteil hat, dass die Rückführung unter Wasser stattfindet. Schon da merkte ich, wie unkoordiniert meine ganze Bewegung und wie labil meine Balance ist. Auf der rechten Seite rotierte die Hüfte halbwegs mit dem Zug mit, auf der linken Seite hemmte sie durch Passivität den Zug.

Das Isolieren einzelner Bewegungen gibt mir aber die Möglichkeit, der Sache auf den Grund zu gehen und zu erspüren, wie Aktion und Reaktion ausfallen und wo der Hase im Pfeffer liegt. Aber elend mühsam ist es. Ich habe mich nur 1800 m bewegt, war aber hinterher geistig komplett erschöpft.

Das, was die Basis fürs Schwimmen darstellt, also Balance, Körperhaltung und Körperspannung ist bei mir ein Haufen Unrat. Den werde ich in nächster Zeit mal aufräumen müssen.
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