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Um auf das Thema des Fadens zurückzukommen, möchte ich mal kurz umreißen, was Manfred Steffny in Bezug auf das Training für 10-km-Läufer mal geschrieben hat.
Leider habe ich die Zeitschrift nicht mehr, in der der entsprechende Artikel steht und erinnere mich nicht mehr an alle Details, aber ich kann es grob umreißen.
Zuerst einmal gab er Richtlinien für die Gesamtkilometer an.
Je stärker die Läuferin oder der Läufer ist umso mehr.
Angaben machte er für sehr starke Läufer gestaffelt von 28 Minuten bis meine ich 32 Minuten.
160 - 180 km, 140 - 160 km, 120 - 140 km, 100 - 120 km und 80 - 100 km in der Woche für 28-, 29-, 30-, 32-, 34-Minutenläufer..
Die ersten beiden Angaben müssten auf jeden Fall stimmen.
Was danach kommt bin ich mir nicht mehr ganz so sicher, aber ich denke das dürfte so gewesen sein.
Dann nannte er Trainingsmittel und nannte Prozentangaben.
Da gibt es den mittleren oder manchmal auch mäßig genannten Dauerlauf (mDl).
Es gibt den schnelleren Dauerlauf (sDl).
Dann noch das langsame Joggen (l.J.).
Den Temposteigerungslauf (Crescendo).
Den Lauf an der anaeroben Schwelle (a.S.).
Und schließlich noch Tempoläufe im Renntempo (nicht schneller!) bzw. den Winter über sogar etwas langsamer.
Ich gebe dazu mal Zahlen an.
Der Einfachheit halber für Leute, die 1000 m maximal in drei Minuten laufen können (denn die habe ich im Kopf).
60 % dieses Tempos entspricht dem mDL macht genau 5:00 min/km.
2/3 davon bzw. 66,6666 % sind sDL macht genau 4:30 min/km.
Die anaerobe Schwelle liegt so etwa bei 82 % macht 3:40 min/km.
Das bezieht sich auf den Wert, den man maximal (sozusagen völlig austrainiert) erreichen kann.
Und dann gibt es noch das langsame Joggen (50 %) also genau 6:00 min/km.
Die intensiven Bereiche (Schwellenläufe, Tempoläufe) sollen 10 % des Trainings ausmachen, wenn ich mich recht erinnere, müsste aber passen.
Der Hauptanteil liegt natürlich beim mDL und beim sDL mit so von der Größenordnung her etwa 20 bis 30 % jeweils.
Für langsames Joggen waren nur 5 % vorgesehen.
Ich denke die waren gedacht für Ein- und Auslaufen vor besonders intensive Einheiten bzw. als regeneratives Training vor Wettkämpfen.
Das sollte nur als eine Art Rahmentrainingsplan verstanden werden bzw. sozusagen als Standard, den man natürlich vor allem in der Nähe zu Hauptwettkämpfen noch verfeinern kann (längere Tempoläufe und Testläufe im Renntempo im Training über 5000-m (letzter härtester Test).
Geändert von ThomasG (09.10.2018 um 07:46 Uhr).
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