Servus!
Zitat:
Zitat von triathlonnovice
[...]solche Intervalle stellen halt einen starken Reiz da und zielen vorrangig auf die Steigerung der VO2max ab.
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Danke für deine Antwort.
Schau, so unterschiedlich können Sichtweisen sein. Daniels z.B. nennt die 200/400er Wiederholungsläufe und gestaltet die so, das sie als Ziel primär die Verbesserung der Speed durch Ökonomisierung des Laufstils bei höheren Geschwindigkeiten haben. Da dies nur gut funktioniert, wenn man kontrolliert und sauber läuft, sind die Pausen zwischen den Wiederholungen lang. Genau mit dem Zweck baut er sie auch früh in einen Trainingsblock ein, im Endeffekt sind diese Läufe die ersten echten Tempoeinheiten bei Daniels.
Ich mein halt, man kann nicht einfach sagen, dass braucht man, dass braucht man nicht usw. Das kommt halt hochgradig drauf an und es gibt nicht nur einen Weg. Ich z.B. bin mit meinen 52J jemand, der sehr gut von Strides a la Daniels und eben diesen Wiederholungsläufen profitiert. Wenn ich wetten müsste, würde ich sagen, dass dies auch für die meisten Trias gilt, die auf den langen Distanzen mit Ziel Finish unterwegs sind.
Über die Frage ob man mit 200/400er überhaupt vernünftig VO2max trainieren kann, würde ich ebenfalls gerne sprechen. Ich bin der Meinung das geht nur sehr schlecht bis gar nicht, weil man viel zu kurz unterwegs ist um überhaupt VO2max zu erreichen bzw signifikant Zeit dort zu verbringen. Weiter müssten die Pausen so kurz gestaltet werden, dass es fraglich ist ob man bei subsequenten Sätzen die Motivation noch aufbringen kann, die für VO2max Reize nötig ist. Für VO2max Training empfiehlt Daniels z.B. 4-6x 1000er in entsprechend hohem Tempo mit z.B. 2min Pause. Das ist nicht leicht und das sind keine Spaß-Intensitäten.
Für ne sub40 lässt Daniels die TDL in 4:07, die 1000er VO2max Intervalle in 3:48 und die 400er in 85sek (3:32) laufen. Wie gesagt: Es kommt halt auf das Gesamzkonzept und den Athleten an. Deshalb finde ich, bringen pauschalierenden, gar via einzelne Einheiten meist wenig. Darum geht‘s mir.
LG Helmut
