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Alt 23.09.2018, 18:47   #1619
qbz
Szenekenner
 
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.567
Die Situation in der Pflege und der Pflegekräfte verbessert man kaum damit, dass man alle 4 Jahre ein Kreuz am richtigen / falschen Ort macht.

Die Pflegekräfte selbst müssen zuallerst sich in den Gewerkschaften organisieren und für ihre Tarife und Arbeitsbedingungen eintreten und notfalls geeignete Streikformen finden. Bei solchen Aktivitäten sieht man die AFD nie an der Seite der Beschäftigten. Z.B. gingen gerade gestern die Pflegekräfte in Thüringen / Jena auf die Strasse mit Verdi, unterstützt von die Linke.

Gewerkschaft ruft zur Demo «Pflegekräfte in Not» in Jena auf

Die Gehälter und Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte sind Teil der einzelnen Tarifverträge mit Verdi, z.B. mit Kommunen oder dem DRK. Leider gehören viele Träger kirchlichen Organisationen an, die nicht an allgemeine Tarifverträge gebunden sind. Deswegen fordert Verdi schon lange, einen einheitlichen Tarifvertrag für alle Pflegekräfte in ganz Deutschland. Dieser konnte aber wegen des geringen Organisationsgrades im Pflegebereich bisher nur schwer erkämpft werden.

"Bessere Bedingungen in diesem Bereich durchzusetzen, fällt den Gewerkschaften schwer: Nur zehn Prozent der Beschäftigten sind überhaupt gewerkschaftlich organisiert. Betriebliche Mitbestimmung ist generell ein Problem in der Branche: Die Fluktuation beim Personal ist oft hoch, in vielen Pflegediensten und Altenheimen gibt es nicht einmal einen Betriebs- oder Personalrat. "

Also ist die Politik gefordert und Spahn will zusammen mit Heil, dem SPD-Arbeitsminister, eine Regelung für einen einheitlichen Tarifvertrag schaffen. Der stösst in meinen Augen vor allem bei nichtöffentlichen Organisationen auf Widerstand, weil er dort zu einer Tarifanhebung führen würde.

https://www.zeit.de/politik/deutschl...dlichkeit-2019

Diese Absicht von Spahn (einheitlicher Tarifvertrag) jetzt vor allem dem Druck der AFD zuzuschreiben, halte ich für absurd, wo die AFD sich selbst nie an der Seite der Gewerkschaften sehen lässt, welche die Tarife und Arbeitsbedingungen für die Pflegekräfte aushandeln.

Geändert von qbz (23.09.2018 um 19:13 Uhr).
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