gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
2026: Mehr Dampf
Triathlon Coaching
Individueller Trainingsplan vom persönlichen Coach
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Regelmäßige Video-Termine
Mehr erfahren: Jetzt unverbindlichen Video-Talk buchen!
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Rechtsruck in Deutschland?
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 21.09.2018, 11:33   #1545
Nobodyknows
Gesperrt
 
Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 5.824
Zitat:
Zitat von anthrax33 Beitrag anzeigen
Warum muss man seine Meinung eigentlich immer begründen und hinterlegen und mit Zitaten bekräftigen? Jeder halbwegs intelligente und in unserem Land gesellschaftlich anerkannt Lebende Mensch wird sich auf Grund von Erfahrungen und selbst angeeigneten Erkenntnissen eine eigene Meinung bilden können.
Ob man sollte seine Meinung begründen können soll oder muß hängt -meiner Meinung nach - vom Thema ab zu dem man eine Meinung hat.
Wenn hier jemand SRAM cooler findet als Shimano, Canyon besser als Cube oder Opel besser als VW…ist mir das egal. Das sind Diskussionen zu Luxusproblemen.

Wenn aber jemand im Thread "Rechtsruck" eine Meinung zu einer Partei hat, deren Mitglieder sich mehrfach und unumwunden äußern, das Gebilde / die Regeln in und unter denen wir zusammenleben zu zerschlagen und dabei keine rechtsstaatlichen Methoden anwenden wollen und sich nicht an Gepflogenheiten unter Demokraten halten wollen, erwarte ich von demjenigen der das tolerierbar und nachvollziehbar findet, schon eine Erklärung wie er zu seiner Meinung kommt.

Findet er Demokratie blöd, findet er das Grundgesetz doof, ist ihm die freiheitlich demokratische Grundordnung egal, gibt es für ihn bessere Staats- und Regierungsformen, oder hat er (und das wäre meine Hoffnung) seine Meinung nicht auf der Basis von (und in Zeiten von Fake News) Fakten gebildet und das was aus seiner Meinung hervorgeht / hervorgehen könnte nicht zu Ende gedacht?

Wem aus Unzufriedenheit über andere Parteien gleichgültig ist, ob Typen wie Poggenburg und Höcke und andere mit ihren rechtsextremen Ansichten und Worten in der AfD eine politische Heimat finden können, wer diesen Typen zugesteht, dass sie an der Realisierung ihrer anarchischen Pläne unbehindert arbeiten können, der legt seine Hand an den Kitt an, der diesen Laden "Bundesrepublik" seit Jahrzehnten zusammenhält und in und mit dem wir eine historisch lange Periode von inneren und äußeren Frieden in relativen Wohlstand erleben dürfen.

Genau so wenig wie es "ein bißchen schwanger" gibt, so wenig gibt es für die AfD das Prädikat "ein bißchen demokratisch" so lange sie auch nur einen einzigen mit feuchten Revolutionsträumen in ihren Reihen hat.
Das ist doch eigentlich ganz logisch, oder?

Gruß
N.
Nobodyknows ist offline   Mit Zitat antworten