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Alt 12.10.2008, 10:47   #502
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 05.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 38.512
So, hier auch mal endlich wieder weiterschreiben, nachdem das Wochenende so gut wie gelaufen ist.
Ich bin sowas von k.o., dass ich am liebsten den Tag im Bett verbringen würde, aber der Grund, wieso ich es nicht tue, ist, dass dort bei jeder klitzekleinen Bewegung alles umso mehr weh tut.
Da geh ich jetzt gleich lieber ne Runde locker radeln oder spazieren, da fallen Muskelkater und sonstige Pläsierchen nicht so auf, wenn man konstant in Bewegung ist.
Nachdem ich die ganze vorige Woche schon wie durchn Wolf gedreht war, hab ich mir alle Aktivitäten bezüglich körperlicher Ertüchtigung weitgehend gekniffen, ausser dem Besuch im Streichelzoo des Nachts mit der Wildsauhatz.
Das schien auch ganz gut so, wenngleich ich gestern morgen feststellen musste, dass die Schonung absolut nix gebracht hat. Ich war wie durchn Wind geschossen und fühlte mich wie ein vom Hund durchgekauter Socken.
Dann musste ich noch früher aufstehen als unter der Woche eh schon, was aber gekrönt wurde von der Tatsache, dass die Ladies, die mich abholen wollten, nicht wie abgemacht um halb Neun vor der Türe standen sondern schon kurz nach Sieben. Keine Chance, die Systeme langsam hochzufahren, also schnell noch n Kaffee inhaliert, Motorrad aufgeladen und los.
Die Zeit bis zum Start verging dann so oder so wie im Flug,wobei ich mehr damit zu tun hatte, meine "Teamkollegin" zu beruhigen, da es gerade erst ihr zwotes Rennen war.
Da geht der Morgen ja viel zu schnell aufm Dixi rum und es bliebe noch soooo viel vorm Start zu tun und Kopfzerbrechen über Themen, die eh im Laufe des Rennens beantwortet werden: springt die Kiste an, kommt man gut weg oder steckt man gleich an der ersten Engstelle im Stau und versaubeutelt Zeit, während die vorne schon ne ganze Runde fahren, wie kriegt man die Anspannung vorm Startschuss geregelt ohne nen Herzkaschper zu kriegen usw. ...
Dann gibt es natürlich auch im Feld der Dilettanten so Spezialisten, die zwar n Motorrad für 8000Kracherl unterm Arsch haben, ihrer extremen Sportlichkeit und gesparter 400gr. wegen aber den Ständer abmontiern, dann für nen LeMans-Start nen Holzprügel brauchen und in Domino-Manier die Reihe der wartenden Moppetn abräumen.


(Die Herkunft des Namens bedarf sicherlich keiner Erklärung. Bei Autorennen wird der Le Mans-Start nicht mehr angewendet, da sich die Schlingel erst angeschnallt haben, wenn sie schon rundenlang unterwegs waren, bei Motorrad-Langstrecken- (und Enduro-)rennen wird er aber immer wieder gerne genommen. Die Kisten stehen in einer Reihe, ne bestimmte Entfernung weg die Fahrer, und auf ein Signal hin rennt man zum Motorrad, startet es und sieht zu, dass man Land gewinnt. Man kann den Lauf zum Motorrad auch noch mit Gemeinheiten spicken, wie zB nem Graben, so dass man schon zu fertig zum Kicken ist, wenn man mit Puls 180 das Motorrad erreicht hat)


Abergut, es sollte noch mehr rappeln an dem Tag.
Wenn ich nicht langfristig dieAktion ausgemacht hätte, wäre ich eh zuhause geblieben,so kam ich immerhin rund 300m weit, bevor ich ne Sturzorgie anzetteln konnte, die mir mehr Bodenkontakt bescherte, als die vergangenen Zehn Jahre.

Die Veranstalter legen nach ein paar Metern immer nen Engpass, wo die Cracks einfach drüberreiten, der Rest sich aber nochmal sammeln kann:



DieGelegenheit kam mir diesmal irgendwie gerade recht. Ohne nachzudenken stoch ich in den Sandhaufen, obwohl oben einer lag (da war rechts und links genug Platz;-also kein Grund, sich da ewig aufzuhalten), dummerweise aber gleichzeitig mit noch einem, der sich bereitwillig vor mir ausbreitete beim Versuch, den Gestürzten zu umschiffen.Und da stehste halt erstmal, denn bergauf nochmal im losen Sand anfahren ist aussichtslos. Also Moppetn umdrehen, runterrollen und dann gleich nochmal ein Versuch, wenn die Kraft noch reicht. Tat sie und so konnte ich mich, schon fast oben, gleich wieder als Opfer hergeben, um unter einem Stürzenden ein weiches Polster für diesen abzugeben. Der hat mich einfach mit abgeräumt, der Ochs, und das tat erstmal richtig weh. Zu dem Zeitpunkt hatte ich die Schnauze bereits gestrichen voll, denn es pressiert ja ein wenig bei so ner Veranstaltung und ausserdem schaffte es einer, uns zu umfahren und der hat uns derartig sandgestrahlt, dass alles zu spät war.
Grummel...
Also: 300m von der ersten 5km-Runde geschafft, voll neben der Spur und hinten im Pulk, wartenderweise, stand das Frolain beim zwoten Einsatz und machte sich die Hosen voll, weil sie sich folgerichtig denkt "jesses, wenn der das schon nicht schafft...!"
Aber es ist halt wie auf der Strasse auch: man käme eigentlich gut überall durch, wenn die andern nicht wären...
Denn eigentlich stellt der kurze Stutz keinerlei Anspruch dar. Einmal kurz am Gas gezupft, Gewicht nach vorne und die Mühle trägt einen hoch.



Oder wie im Peloton: wer vorne fährt, kriegt nix ab, wenn hinten gestürzt wird.
Zum Glück gibt es dann wirkliche Herausforderungen,die fürs Fussvolk mit "Chickenways" zu umfahren sind.
Hier gehts zum Bleistift hoch,



und zwar richtig,
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
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