Zitat:
Zitat von JENS-KLEVE
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Ich wohne zwar nicht in Ostdeutschland, es ist aber technisch durchaus mitzubekommen wie es der dortigen Bevölkerung missfallen hat, wie ihr Bundesland dargestellt wird.
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Neulich habe ich im RBB (Regionalsender Brandenburg) einen Kurzbeitrag über die uckermärkische Kleinstadt Angermünde nördlich von Berlin gesehen. Es wurde berichtet, dass dort die Postbankfiliale schliesst und nur noch ein einziger Geldautomat einer anderen Bank ohne Schalterservice da wäre. Rentner äusserten auf der Strasse im TV ihren Unmut über die Schliessung und auch, dass keine Krankenkasse mehr in der Kleinstadt wäre. Es leben da wohl ca. 60 % Senioren. Im Krankheitsfall kommt es regelmässig vor, dass sie im Krankenhaus in Schwedt/Oder in der Kardiologie z.B. (1h entfernt) von einer im Ausland geborenen ÄrztIn versorgt werden (z.B. nur schon für ein MRT) oder im Pflegefall von einer aus dem Ausland kommenden Kraft. Darüber, dass dort in Schwedt/Oder soviele Ausländer im Krankenhaus arbeiten, wird sich oft beschwert in persönlichen Gesprächen. hre eigenen Kinder arbeiten aber teilweise in der Schweiz oder Süddeutschland, weil sie da im Handwerk / Pflege deutlich mehr verdienen, auch befristet als Leiharbeiter, als in der hiesigen Holz-, Landwirtschaft, der Pflege, der Gastro etc.
https://www.rbb24.de/panorama/beitra...tfilialen.html
Offenbar "verunstalteten" längere Zeit Naziaufkleber dieses Städtchen, die nun einige Aktivisten ehrenamtlich entfernen.
https://www.nordkurier.de/prenzlau/b...733178309.html
Wie man in Angermünde mit der Integration der 2015 gekommenen Flüchtlingen umgeht, weiss ich nicht.
Es gibt aber kleinstädtische Beispiele in der Uckermark wie Templin, wo man sich den Konflikten mit der Integration von Flüchtlingen, die wegen des Arbeitskräftemangels gebraucht werden, aktiv stellt und die Postbankfiliale und eine Sparkasse weiter offen haben. Trotzdem ist das Leben der Flüchtlinge auch da nicht einfach im Alltag und sie sind täglichen Ressentiments ausgesetzt. Man spürt z.B. sofort, ob ein Busfahrer ihnen freundlich, neutral, ablehnend die Fahrkarte ausgibt. Naziaufkleber, die nach Chemnitz dort auftauchten, wurden z.B. im Auftrag der Templiner Behörde am nächsten Tag gleich entfernt.