Zitat:
Zitat von tridinski
Bei Erwachsenen kannst du gerne mit Placeboeffekt argumentieren, aber nicht bei Kleinkindern die grade jegliche Kontrolle verloren haben und einfach nur noch brüllen wegen der Zähnchen.
Ich bin sonst ganz klar der naturwissenschaftlich-analytische Typ und wenn ich es nicht selber mehrfach erlebt hätte würde ich es auch nicht glauben.
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Den Placebo-Effekt gibt es nachgewiesenermaßen auch bei Kleinkindern und Haustieren, u.a. weil sich bei Verabreichung von Medizin die Erwartung der Eltern/ Tierbesitzer auf den übertragen, der das Präparat erhält.
Andererseits muss man aber auch konstatieren, dass der Placebo-Effekt auch bei echten Medikamenten, für die sich im Gegensatz zu Globuli in doppelblinden Studien ein Wirkungsnachweis dokumentieren lässt , oft zu einer zusätzlichen Wirkverstärkung führt (wissenschaftlich gut dokumentiert bei Schmerzmitteln und Blutdruckmedikamenten), weswegen es keinen Grund gibt den Placeboeffekt abzulehnen, hilft er doch dem Arzt in der Therapie.
Ich verabreiche aktiv keinem Patienten homöopathische Mittel, weil ich daszu zu sehr Schulmediziner bin und es für die meisten Krankheitsbilder/ Verletzungen bessere und bewährte Therapien gibt, auf die man zurückgreifen kann, aber wenn ein Patient von Alternativmedizin innerlich überzeugt ist und trotzdem Globuli oder Enzympräparate einnimmt, Magnetfeldmatten benutzt oder was auch immer da für meist beträchtliches Geld vermarktet wird, versuche ich ihn auch nicht vom Gegenteil bzw. von der Wirkungslosigkeit dieser Dinge zu überzeugen, denn mit einer Abschwächung des Placebo-Effektes ist weder dem Patienten noch mir geholfen