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Zitat von sabine-g
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Kienle ist am Wochenende 20sek langsamer gelaufen als die besten in Südafrika.
Das sind Welten.
Ok, vielleicht war er nicht getapert und die anderen schon.
Er schwimmt einfach so dermaßen beschissen, dass er da vorne vielleicht hinkommt beim laufen dann aber dreifach Zinsen zahlen muss.
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Jetzt hört doch bitte mal auf Äpfel und Birnen zu vergleichen.
Die Laufstrecke in Walchsee hat 260 Höhenmeter mit drei unrhythmischen Anstiegen pro Runde (4-Rundenkurs) und besteht zur Hälfte aus Schotter.
Die Laufstrecke in Port Elizabeth hat 60 Höhenmeter, keine Ecken und Kurven und komplett Asphalt: ein schnellerer Kurs ist kaum denkbar.
In Port Elizabeth hat die komplette Führungsgruppe v.a. in der letzten halben Stunde nur noch gebummelt, so dass jeder seine Speicher vor dem Lauf auffüllen und optimieren kann. Heemerick hatte in dieser Phase eine kaputte DI2 und konnte nicht mehr schalten. Trotzdem hatte er keine Probleme, die Spitzengruppe zu halten.
In Walchsee wurde das Radrennen (2-Runden-Kurs mit 1300 Höhenmetern) von den führenden Pros in der zweiten Runde schneller als in der ersten Runde gefahren, was auch Kienle zwang, bis zum Schluss ins Radfahren zu investieren und hart zu fahren. Und es war am Walchsee
niemand von der Spitze mit (erlaubtem) 10m Abstand unterwegs (sondern eher 30m-40m-), ebenso gab es kein Führungsfahrzeug, kaum Begleitmotorräder. Da fühlen sich die Beine natürlich beim Absteigen in T2 ganz anders an als bei einer Renndynamik wie der in Port Elizabeth. Trotzdem ist Kienle exzellent gelaufen und war ab km 5 nichtmal mehr wirklich gefordert, ans Limit zu gehen.
Die Zeiten beider Rennen sind aus diesem Grund sowas von nicht zu vergleichen...
Kienle ist vor zwei Wochen in Turku (einem weitaus schnelleren Kurs als in Walchsee) eine 1:55h (!) gefahren, wohl eine der schnellsten fair jemals gefahrenen 70.3 Bike-Splits (46er-Schnitt) und hat dort den Lange-Bezwinger Dapena nahezu deklassiert: Kienle ist in Form und im Übrigen auch im Schwimmen deutlich schneller als Sanders und Wurf einzuschätzen, wie man in Samorin und Roth gesehen hat.