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Alt 18.08.2018, 21:53   #531
ThomasG
Gesperrt
 
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Beiträge: 4.769
Offtopic
Zitat:
Zitat von rundeer Beitrag anzeigen
Interessant finde ich die Geschichte vom polarisierten Training, welches oft mit Norwegen in Verbindung gebracht wird weil Seiler unter anderem Langläufer untersucht hat. Ironischerweise bringen momentan gerade norwegische Ausdauersportler enorme Leistungen, welche so gar nicht polarisiert trainieren. Die Wettkämpfe der Ingebrigtsen Brüder dauern meist um die dreieinhalb Minuten und trotzdem trainieren sie über das Jahr hinweg sehr viel an der Schwelle, also im häufig als ineffektiv bezeichneten Bereich.
Die ITU Gruppe um Blummenfelt trainiert ähnlich, mit viel Umfang im Mittelbereich.
(Für mich habe ich diese Zone ebenfalls als sehr gewinnbringend entdeckt)
Karl Fleschen soll eine Weile versucht haben nur noch Dauerläufe an der Schwelle (aerob-anaerobe Schwelle) zu machen.
Dabei soll er sich selbst sozusagen "verheizt" haben.
Es gab da wohl Leute, die glaubten, die damit verbundene Belastungsintensität würde die bestmögliche Trainingswirkung bei Langstreckenläufern hinterlassen.
Fleschen hat sich aber glaube ich einfach an einer fixen Schwelle orientiert (4 mmol/l) und versucht alle seine Dauerläufe in dem Tempo zu laufen, was er bei einem Laufbandtest bei dem genannten "Laktatwert" hatte.
Zum einen war es wohl nicht gut, dass er wohl nicht zumindest einen kleinen Prozentsatz vom Laufbandtempo abzog.
So ideal wie auf einem Laufband kann man ja draußen so gut wie nie laufen.
Es gibt so gut wie immer Luftbewegungen und der Untergrund sorgt oft für eine erhöhte Belastung im Vergleich zum Laufbanflaufen in dem selben Tempo.
Zum anderen ging er einfach davon aus, dass bei ihm die Schwelle exakt bei 3 mmol/l liegt.
Es kamen ja später Schwellenmodelle, die nicht davon ausgingen, dass es eine fixe Schwelle gibt.
Schwellentraining wird also als mittelintensiv eingeordnet?
Das finde ich schon relativ krass.
Zwar nicht, wenn es sich um Mittelstreckentraining handelt oder Bahnlangstreckentraining, aber für einen Marathonläufer würde ich da sagen ist das doch eine sehr hohe Belastung.
Da gibt es ja schon einige, die fast gar nicht "übersäuern" können.
Ich habe mal einen Conconitest gesehen von Ralf Salzmann (Marathon-PB 2:10 h), da musste er den Test beenden bei einem Laktatwert von weit unter 10 mmol/l (ich meine höchstens 7 mmol/l.
Wer bezeichnet denn Schwellentraining als ineffektiv?

Nachtrag: Von wegen 7 - bei 5,24 mmol/l wollte der Herr Salzmann keinen einzigen Schritt mehr laufen: http://hottenrott.info/Publikationen...023-6-1992.pdf

Geändert von ThomasG (18.08.2018 um 22:49 Uhr).
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