gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
2026: Mehr Dampf
Triathlon Coaching
Individueller Trainingsplan vom persönlichen Coach
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Regelmäßige Video-Termine
Mehr erfahren: Jetzt unverbindlichen Video-Talk buchen!
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Zwischen Begeisterung und Alltag - Trainingsleben mit neuem Ziel
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 13.08.2018, 10:08   #1103
Su Bee
 
Beiträge: n/a
Vielen Dank euch
Ich muss mich leider zwischendurch etwas dem Haushalt widmen und komme immer nur um den Coffeinpegel zu halten an den Rechner.
Das Fellkind hat die Nacht zum Tag gemacht und bis ich die Mittagspause einläuten kann, muss ich das Chaos beseitigen...

***********

Zurück von der ersten OD – Teil 2

Nicht besonders schnell laufend versuchte ich mich von dem ziemlich widerspenstigen Neo zu befreien.
Gleichzeitig war ich aber einfach sehr dankbar über das Teil und verzieh ihm seine vehemente Anhänglichkeit.
Ich lief dann auch erstmal an meinem Rad vorbei (dabei standen eigentlich nicht mehr viele rum) und versuchte mich gedanklich von den Quallen zu lösen und mich aufs radeln einzustellen.
Der Geschmack von Rasierschaum erinnerte mich wenigstens daran einen großen Schluck von der Zuckerplörre zu nehmen, von der ich auch schon vor dem Schwimmen (zu) reichlich genommen habe.
Da es ausnahmsweise mal nicht so heiß war, musste ich ausnahmsweise nicht so schwitzen = irgendwo anders muss die Flüssigkeit hin…
Soll ich zum Dixie oder nicht? Erstmal nicht...
Obwohl es ziemlich kühl war entschied ich mich gegen ein Trikot (nur für eine dünne Mütze) und stackselte in meinen Clickies in Richtung Aufsteigelinie.
Bestimmt kein grandioser Anblick – weder das Stackseln, noch das Aufsteigen – aber nach diesem Schwimmteil war das völlig belanglos.
Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass mich die brennenden Extremitäten und der Gesichtsbrand nicht gestört hätten und es einfach war mich nur auf die Strecke und die Beine zu fokussieren.
Bereits in der ersten Runde wurde ich von den 3 führenden Herren auf ihren Raumschiffen überrundet – was für eine beeindruckende Performance! Das und der grandiose Anblick von der Hochbrücke und die vielen freundlichen Helfer an der Strecke haben mich trotz Brand immer wieder abgelenkt bzw. an das erinnert wozu ich da war.
Die wärmer werdende Außentemperatur und meine eigene ansteigende Temperatur sorgten schon dafür dass nach der fehlenden Wasserkühlung der Brand weiter loderte.
Von daher war ich froh mich etwas dünner angezogen zu haben.
Richtig schwitzen wäre fatal gewesen.

Eine Laola von der Polizei, mit Fähnchen winkende Familien, Grüße von der Müllabfuhr, die entgegenkommenden Radler, ein kurzes Gespräch mit einem der Herren, die mich überholt haben… ich nehm das alles mit!
Ich hätte definitiv etwas schneller radeln können, aber schon schlich sich bei mir der Respekt vor der Laufstrecke ein.
Lieber etwas länger brauchen auf dem Rad, statt gehen müssen auf der Laufstrecke.
Immerhin habe ich in keiner Trainingseinheit den 10km Lauf nach dem radeln geschafft ohne abbrechen zu müssen.
Die Familie stand am Wendepunkt zur 2. Runde und jubelte, als ob ich gerade auf dem Mars gelandet wäre. Dafür liebe ich sie gerade nochmal mehr.
Auf der zweiten Runde bedankte ich mich bei jedem am Helfer im vorbeiradelnmit einem „Tschüß und Danke“.
Soviel Zeit musste sein.
Und dann hieß es langsam umdenken und sich auf den Lauf fokussieren.
Kurz vor der Anhaltelinie stieg ich schon ab um ja keinen Fehler zu machen und stackselte los.
Meine Schwägerin hatte eine kurze Kanupause und feuerte mich bis an den Wechselplatz… der keiner mehr war:
Meine beiden Nachbarn hatten ihre Räder so abgestellt, dass es keinen Platz dazwischen mehr gab um mein Rad dazwischen zu hängen.
Von meiner nicht mehr vorhandenen Ordnung ganz zu schweigen.
Ich war echt ein bisschen fassungslos, dass die beiden Menschen, mit denen ich mich vorher noch sehr nett unterhalten habe, so skrupellos waren da nicht ein wenig rücksichtsvoller zu agieren.
Aber es hilft ja nicht.
Also klemmte ich mir das Alu-Zicklein irgendwie unter den Arm, wuchtete das eine Rad auf seinen vorgesehenen Platz nach links, das andere nach rechts, hängte das Zicklein dazwischen auf und versuchte aus dem Chaos auf dem Boden meine Laufsachen zu finden um mich endlich meiner schlechtesten Einheit zu stellen…
  Mit Zitat antworten