RTFM!
In den Manuals der betreffenden Pumpen (bei Lezyne auf jeden Fall, die von Topeak kenn ich nicht alle) steht normalerweise, dass der Ventileinsatz auf Festsitz zu prüfen sei bzw. im Idealfall mit Loctite eingeklebt wird.
Aber echte Männer lesen ja keine Anleitungen.
Davon abgesehen hat tandem65 recht: wenn der Ventileinsatz mit raus kommt beim Abschrauben, war er so lose, dass normal auch Luft schleichend entweicht.
Da wars dann eh an der Zeit, mal was zu unternehmen.
Und was das abgerissene Rändelschräubchen bzw. Gewindestängelchen angeht:
Es gibt neberm Französischen ein italienisches Ventil. Das funzt haargenau so wie das Französische, nur ist das Rändelmütterchen nicht da und das Gewindestängelchen hört innerhalb vom Ventilschaft auf.
Zum Sichern, so wie man beim Sclaverandventil das Rändelrädchen zuschraubt, schraubt man beim Reginaventil nen Verschlussdeckel auf den Gewindestängel im Ventilschaft.
Wozu die Erklärung: beide Ventile sind auch dicht, ohne dass man sie zuschraubt.
Sieht der geneigte Triathlet ja spätestens bei den depperten Ventilverlängerungen, bei denen das Ventil in der Felge sitzt und nur ein Röhrchen draufgeschraubt wird.
Während es nun scheinbar in besonders schwerwiegenden Fällen offenbar dazu kommen kann, beim Abschrauben eines Pumpenkopfs Gewindestängelchen und Rändelschräubchen abzusemmeln, passiert es beim Benutzen einer Pumpe, die nur mit nem Gummischnuller aufs Ventil gedrückt und abgedichtet wird relativ oft, dass der Gewindestängel verbogen wird.
Beim Zuschrauben dann ziehts das Ventil bisweilen so schief, dass es nicht mehr abdichtet und als Händler hört man sich alle möglichen Flüche von Kunden an und darf ggf. kostenlos nen neuen Schlauch rausrücken, obwohl das Dilemma allein der mangelnden Sensibilität eines heimischen Schlossers beim Pumpen zuzuschreiben ist.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
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