Zitat:
Zitat von Stairway
+++1  Sorry das ich mich einmische aber das ist der mit Abstand beste Post zu diesem Thema und trifft den Nagel voll auf den Kopf .
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Das lange Posting von be fast widmet sich allerdings nicht der Frage, ob Özils vorgebrachte Argumente richtig sind.
Sondern das Posting widmet sich der Frage, ob er überhaupt das Recht hat, sich zu beschweren, wo er doch so viel verdient in/mit/durch Deutschland. Das sind aber zwei paar Schuhe. Seine Argumente werden mit dieser Methode "per se" diskreditiert, ohne sich im Einzelnen damit zu beschäftigen.
Das gilt auch für die erwähnten Begleitumstände, etwa dass seine Twitter-Postings in englischer Sprache verfasst sind, oder dass er seine Jugendtrainer nicht erwähnt hat. All das hat mit dem eigentlichen Thema nicht unmittelbar zu tun. Sondern diese Kritik ist Begründung dafür, warum Özil insgesamt schief gewickelt ist, sodass man ihm nicht weiter zuzuhören braucht. Das gleiche Schema findet sich bei den Begriffen "Rassismulabereien" oder "Geschwafel". Ich finde diese Art der Argumentation wenig griffig.
Es ist schwierig, zutreffend zu beurteilen, ob hier Rassismus vorliegt. Viele Redakteure von Zeitschriften und im TV haben jedoch bestätigt, dass sie zum Thema "Özil" viele Leserbriefe erhalten mit eindeutig rassistischem Inhalt. Beispielsweise:
Zitat Spiegel Online: "Man bräuchte Rauball oder Hoeneß nur einen Bruchteil der Leserzuschriften vorlesen, die SPIEGEL ONLINE in dieser Angelegenheit seit Mitte Mai von - sich als Fußballfans bezeichnenden - Mailschreibern erhalten hat, um ihnen klar zu machen: Es gibt im Fußball in Deutschland Rassismus. Und nicht zu knapp."
Der entscheidende Punkt dabei ist jedoch einfach der gefühlte Eindruck der Betroffenen. Damit meine ich Özil, aber auch die vielen Deutschen mit Migrationshintergrund, sie sich teilweise brüskiert sehen. Ich könnte mir vorstellen, dass hier in unnötiger Schaden entstanden ist.