gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Trainiere für Deinen Traum.
Triathlon Coaching
Individueller Trainingsplan vom persönlichen Coach
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Regelmäßige Video-Termine
Mehr erfahren: Jetzt unverbindlichen Video-Talk buchen!
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Zukunft des Triathlons in Deutschland
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 16.07.2018, 10:10   #30
Trillerpfeife
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von tria ghost Beitrag anzeigen
In unserem Verein ist in den letzten Jahren ein wahrer Boom bei den Jugendlichen ausgelöst worden.
Die Eintracht bietet diverse Trainingseinheiten speziell für die Jugend an, darunter das Radtraining Samstags in verschiedenen Leistungsgruppen aber auch Schwimm- und Lauftraining. Hinzu kommen Sondertrainings wie Wechsel und Radtechnik.
Die Wettkampfbetreuung würde ich als vorbildlich bezeichnen.

In unserem Trainingslager gibt es eine spezielle Trainingswoche für die Jugend, auch die Eltern sind dann willkommen (auch wenn selbst keine Sportler), aber auch ohne Familie ist für die tägliche Bespaßung & Training bestens gesorgt.

Der Jugend wird ein Bikepark zur Verfügung gestellt, die Eltern können die Rennräder gegen kleines Geld für eine Saison "mieten" - ideal um Größenprobleme auszugleichen.
Viele aus dem Verein spenden ausgedientes Material an die Jugend (z.B. Laufuhren etc.)

Ein paar Starke sind nun in den Ligabetrieb aufgestiegen, wir haben eine eigene "U23" Mannschaft und ich denke es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sich dort ein paar Kracher herausbilden.

Absolut spitze die Eintracht. Als riesen Verein kann sie so etwas auch leisten.

Zitat:
Zitat von ph1l Beitrag anzeigen
Ich denke ein großes Problem im Nachwuchsbereich sind die Normen. Es wird ahängig vom Jahrgang verlangt das der Athlet Zeit X und Zeit Y Schwimmen und Laufen kann. Dadurch schließt man Talente aus die möglicherweise 3sec langsamer schwimmen aber 30sec schneller laufen als gefordert. Meiner Meinung nach bleiben damit möglicherweise viele Talente auf der Strecke, sind enttzäuscht und orientieren sich möglicherweise anderweitig, denn im Rennen zählt ja auch nicht wie sich die Splitzeiten zusammensetzen sondern wer die Ziellinie zuerst überquert. Mir ist durchaus bewusst das man gewissen "zubringerleistungen" drauf haben muss um im Rennen dann in der Position zu sein auf die es ankommt, aber so ganz einverstanden bin ich mit der art und weise wie das in Deutschland gehandhabt wird nicht.

Das die Radleistung selbst bei A & B Kader nicht abgeprüft wird finde ich übrigens auch absolut unverständlich. Für die langweiligen Radkurse (al abgesehen von Grimma) in der Triathlon Bundesliga ist das sicher egal, aber es hat sich gezeigt das im internationalen Renngeschehen auf dem Rad viel passiert.


Zitat:
Zitat von Dan Lorang Beitrag anzeigen
Auch ein interessantes Thema da es sicherlich verschiedene Sichtweisen dazu geben kann. Dient der Leistungssport ausschließlich dem Gewinn von Medaillen und dem internationalen Erfolg oder hat er auch noch anderen Aufgaben/Funktionen?
Ich arbeite zu 100% im Leistungssport und bin daher auch von seiner Wichtigkeit überzeugt. Aber über die Jahre habe ich gelernt, dass es eben deutlich mehr gibt als nur Medaillen. Es gibt die Geschichten der Menschen dahinter, es gibt die verschiedensten Persönlichkeiten die reifen und geformt werden, es gibt die vielen Sportbegeisterten die sich bei einem couragierten Wettkampf des Athleten genauso freuen wie über einen Sieg,... Auch wenn der Spruch "der Weg ist das Ziel" abgedroschen klingt, so liegt darin sehr viel Wahrheit. Der Leistungssport kriegt seine Berechtigung vor allem auch über den "Weg". Ein Sportler der sich zu 100% auf sein Ziel vorbereitet hat, der seine Leidenschaft lebt, der es vom Vereinssport auf die internationale Bühne geschafft hat, der Höhen und Tiefen erlebt hat, der über sich hinausgewachsen ist und auch Rückschläge in Kauf nehmen musste, wenn dieser Sportler am Tag X alles gibt, dann kann man ihm keinen Vorwurf machen unabhängig von seiner Platzierung. Die Geschichte dieses Sportlers spiegelt dann nichts Anderes wieder, als dass was Millionen von Menschen erleben wenn sie versuchen ihren Traum zu verwirklichen, auch abseits des Sports. Solche Menschen gilt es zu unterstützen auch wenn sie es vielleicht nicht auf den Olymp schaffenEs gibt nicht nur Gewinnen und Verlieren, es gibt auch noch was dazwischen und dafür sollten wir auch unsere Blicke schärfen. .

Meine Frage dabei: wie erkenne ich die Talente und welche Auswahlkriterien sind die richtigen.
Kann ja sein, der junge Sportler der jetzt Normen knapp verfehlt ist in zwei Jahren unter den dann Relevanten locker drunter.

Hab in einem anderen Thread gelesen in der DDR wurden die Kinder und Jugendlichen nicht nach Jahrgang betrachtet sondern nach Lebensalter. Damit wollte man ausschließen im Jahr spät Gebohrene als Talent nicht zu erkennen.

Schwierig ist es natürlich zu erkennen ob "erfolgreich" gefördert wird. Woran mache ich das fest. Letztendlich an den Erfolgen der Leistungssportler. Der ist einfach an Plätzen und Medallien zu zählen. Aber das ist natürlich nicht alles.
Damit meine ich: Mir und z.B den Leuten von der Eintracht reicht es aus wenn die Sportler ohne Sieg oder Medallie nach Hause kommen. Wenn wir die Sportler kennen wissen wir das sie alles gegeben haben. Daher wäre für mich auch eine Förderung kein verschwendetes Geld. Aber was ist mit Sponsoren oder anderen die Geld für Sport ausgeben. Reicht denen das auch aus?

Geändert von Trillerpfeife (16.07.2018 um 11:16 Uhr).
  Mit Zitat antworten