Es kommt sehr auf die Strecke an. Fahre ich bei mir daheim los in die Richtung meiner Arbeit bin ich viel im Berufsverkehr. da scheint es nicht zumutbar zu sein 4 Sekunden hinter einem Rennrad zu warten. Schneiden, Hupen, Schimpfen an der Tagesordnung. Da war kaum eine Fahrt (27 km) dabei, bei der ich mich nicht geärgert hab und freundlich mit dem Mittelfinger zurück gewunken habe.
Das wurde mir dann irgendwann zu übel und ich hab mir ein Cyclocross gekauft um über Feldwege zur Arbeit zu fahren.
Fahre ich von zuhause in die andere Richtung los ist alles mega entspannt. Kleine Weindörfer, Landstrassen ohne Fahrradweg nebendran und entspannte Autofahrer. Dort fühle ich mich mit dem Rennrad wohl und hab deutlich weniger Angst um mein Leben.
Mein Tip ist also: such dir anständige Strecken aus bei denen es nicht so viel Berufsverkehr gibt. Mir hat die App Komoot sehr dabei geholfen tolle Strecken zu finden.
Vielleicht noch eine kleine Anmerkung: als Rennradfahrer sollte man es den Autos so angenehm wie möglich machen. Man muss nicht immer auf sein Recht bestehen sondern darf auch gerne mal jemand durchwinken, mal Bremsen, mal sehr weit rechts fahren damit ein Auto noch vorbei kommt usw.
|